Mittwoch, 09. Oktober 2024
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Mit Glitzerkonfetti gegen Diskriminierung: Tausende Lesben und Schwule haben in Berlin auf der Parade zum Christopher Street Day (CSD) mit der schrägsten Party des Jahres für mehr Toleranz geworben.
So berichtet BILD.de am Samstag, 23. Juni 2012. Teils exzentrisch verkleidet und mit lauter Musik zogen rund 500 000 Menschen am Samstag von Kreuzberg zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. Am Straßenrand verfolgten zehntausende Schaulustige das Spektakel mit mehr als 40 Wagen und vielen Fußgruppen.
Der im März zurückgetretene schwedische Alpin-Star Anja Pärson hat sich als lesbisch geoutet.
Wie Südtirolonline mitteilte, machte die 31-Jährige am Samstag in einer Radio-Talkshow die Beziehung zu ihrer 39 Jahre alten Lebensgefährtin Filippa öffentlich und verkündete zudem, dass das Paar ein Kind erwartet.
Für die katholische Kirche ist es eine Frage der Moral: Weil sie lesbisch ist, wollte das Bistum Augsburg einer Erzieherin kündigen - obwohl sie gerade in Elternzeit ist.
Jetzt hat sich, nach Informationen der SÜEDDEUTSCHE.de, das Verwaltungsgericht auf die Seite der Frau gestellt.
Eine lesbische Erzieherin hat einen großen Erfolg gegen ihren Arbeitgeber erzielt. Dieser darf ihr während der Elternzeit nicht kündigen, entschied das Augsburger Verwaltungsgericht. Der Fall war kompliziert. Denn die Erzieherin ist bei der Kirche angestellt, sie leitet einen katholischen Kindergarten.
Über Jahrzehnte musste sich Jochen Fischer verstecken – sich und seine Gefühle. Denn Fischer ist schwul. In seiner Jugendzeit musste sich der heute 74-Jährige verleugnen.
„Wäre ich in einer anderen Zeit aufgewachsen, wäre mein Leben anders verlaufen“, ist der Dortmunder überzeugt, berichtet die WAR auf ihrem Onlineportal am 12.06.20.12.
Sein stärkster Gegner war er selbst. Er kämpfte gegen Angst und Scham. Gegen eine Moral, die einzwängte und verurteilte – die auch in seinem Kopf festsaß. Und die ihn viele Jahre daran hinderte, zu leben. „Ich hatte das Gefühl, ich wäre verkehrt in dieser Welt“, sagt der 74-Jährige. Dabei ist Jochen Fischer einfach nur schwul.
Es ist eine der größten und schrillsten Partys in ganz Deutschland. Aber auch ein Appell zu mehr Menschlichkeit und Toleranz.
Doch Stuttgarts Schwule und Lesben finden nach einem Bericht von BILD.de (12. Juni 2012) in diesem Jahr keinen Schirmherrn für ihren CSD („Christopher Street Day“) am 28. Juli. Hintergrund: Wegen der OB-Wahl wollten die Organisatoren neutral bleiben, diesmal keine Politiker. Deshalb fragten sie erstmals in Stuttgarter Konzernen nach.
Alt werden in einer Umgebung, in der man sich nicht verstecken muss: In Berlin hat Europas erstes Mehrgenerationenhaus für Schwule und Lesben seine Pforten geöffnet.
Die Wohnungen sind nicht ganz billig, schreibt die Süddeutsche am 11. Juni 2012, aber sehr begehrt. Sogar junge Leute ziehen in den "Lebensort Vielfalt" ein. Nicolaus Motz ist Maler von Beruf, und an diesem Nachmittag hat er sich fein gemacht.
Mehrere hunderttausend Menschen haben sich in Sao Paulo zu einer jährlichen Parade zur Forderung nach mehr Rechten für Homosexuelle versammelt.
In bunten Kostümen, so berichtet der Schweizer BLICK, zu lauter Musik tanzend strömten Schwule, Lesben und Bisexuelle am Samstagnachmittag (Ortszeit) ins Zentrum der brasilianischen Metropole.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird am Freitag im Stadtteil Charlottenburg ein Wohnprojekt für homosexuelle Senioren eröffnen.
Wir rbb online am 08. Juni 2012 berichtet, bietet der "Lebensort Vielfalt" in der Niebuhrstraße Platz für die Schwulenberatung Berlin, generationsübergreifendes Wohnen in 24 Wohnungen und eine betreute Wohngemeinschaft für demenzkranke schwule Männer.
Schwule und Lesben dürfen in Moskau 100 Jahre lang bis zum Mai 2112 aus Sicherheitsgründen keine „Gay Parade“ abhalten.
Das höchste Moskauer Gericht bestätigte ein entsprechendes Verbot, wie der Chef des russischen Homosexuellenverbandes, Nikolai Alexejew, am Donnerstag der Agentur Interfax sagte.
Alexejew hatte im Vorjahr 102 Schwulenparaden für die kommenden 100 Jahren beantragt. Er will nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Bürgerrechtler kritisierten das Urteil als vorsintflutlich.
Die russische Hauptstadt hat noch nie eine Schwulenparade erlaubt. Polizeikräfte lösen die auch von Ultranationalisten und russisch-orthodoxen Christen abgelehnten Straßenfeiern immer wieder mit Gewalt auf. Landesweit verabschieden immer mehr Städte Verbote von „Homosexuellen-Propaganda“.
In Deutschland begehen Schwule und Lesben den ganzen Sommer über den Christopher Street Day. An fast jedem Samstag wird der CSD mit Straßenparaden gefeiert.
Dank vieler CSD-Termine wird der Sommer in deutschen Großstädten bunt. Anders als am 28. Juni 1969, als sich Homosexuelle in New York gegen die Schikanen der örtlichen Polizei zur Wehr setzten und viele Verletzte zu beklagen waren. Aber mit dem damaligen Aufstand in der Christopher Street hatten die Schwulen den Auftakt zu einer Welle von Demonstrationen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen gesetzt. Heute wird der Christopher Street Day (CSD) international begangen, allerdings regional an ganz unterschiedlichen Tagen, berichtet STERN.de am 06. Juni 2012 auf seinem Onlineportal.
Green Lantern ist ab sofort schwul. Er ist der erste Superheld, der offiziell geoutet wird. Dabei würden sich viele andere Helden ebenfalls aufdrängen. Eine Übersicht.
Die Berner Zeitung postet am 05. Juni auf ihrem Onlineportal: Er ist nun offiziell schwul: Green Lantern, der mit der intergalaktischen Polizeitruppe für Recht und Frieden kämpft. Das hat DC Comics beschlossen, einer der grössten amerikanischen Comicverlage. In der neusten Ausgabe «Earth 2» hat der Held sein Coming-out, allerdings kein spektakuläres: «Er wird einfach schwul sein, wenn wir ihn in der zweiten Ausgabe sehen», sagte der Autor James Robinson.
Frauen leiten Gebete, Homosexuelle sind akzeptiert und gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt: In den USA findet eine Gruppe liberaler Muslime mehr und mehr Anhänger. Einer ihrer führenden Köpfe ist ein offen schwul lebender Imam.
Wie SPIEGELonline am 03.06.2012 auf seinem Onlineportal berichtet, ist der Imam geduldig. Es braucht eben alles seine Zeit. Daayiee Abdullah sitzt draußen vorm noch verschlossenen Haus auf einer kleinen Steinbank und wartet. Hinter der Bank lehnt eine Leiter an der Wand, sie führt zu einem Fensterrahmen ein paar Meter weiter oben. Dort hantiert ein Maler mit weißer Farbe, direkt über ihm. Abdullah sorgt sich nicht. Am Körper ein langes schwarzes Gewand, auf dem Kopf die Gebetskappe, bleibt er einfach sitzen. Eine Stunde dauert es, bis endlich jemand mit dem Schlüssel kommt. Jetzt kann es losgehen.
Tausende Menschen haben am Samstag in Polen und Lettland für die Rechte Homosexueller demonstriert.
Wie der schweizer BLICK auf seinem Internetportal mitteilte, stand einer «Gleichheitsparade» in der polnischen Hauptstadt Warschau in diesem Jahr vor allem die Forderung nach einer rechtlichen Gleichstellung und eingetragenen Partnerschaften im Vordergrund. Die neue Partei «Ruch Palikota», der auch der erste schwule Parlamentarier des Landes und eine transsexuelle Abgeordnete angehören, waren mit einem eigenen Paradewagen vertreten.
Lange waren sie Außenseiter: Schwule in China erfahren erst ganz allmählich Anerkennung.
Wie SPIEGELonline am 01. Juni 2012 berichtet, hat ein Fotograf einen Homosexuellen in dem Land begleitet. Die Bilder zeigen das Leben eines Mannes, der am liebsten als Frau verkleidet in Parks tanzt - und in der Gesellschaft fremdelt.
Xiao Cao lebt von umgerechnet 79 Dollar im Monat. Sein Zimmer ist acht Quadratmeter groß und liegt direkt neben einer öffentlichen Toilette.
Schwul ist cool? Von wegen! "Gala" erklärt, warum ein Coming-out in der Traumfabrik auch 2012 noch viel Mut erfordert
Gerüchte um ihn kursieren seit mehr als zwei Jahrzehnten, berichtet GALA am 31. Mai 2012 auf ihrem Onlineportal.
Entweder weil John Travolta in einer schwulen Sauna gesichtet worden sein soll, sich ein Pornostar als Lover outete oder weil Paparazzifotos durch die Presse geisterten, auf denen Travolta einen Angestellten zärtlich auf den Mund küsst. Die zwei Masseure, die dem 58-Jährigen zuletzt sexuelle Belästigung vorwarfen, haben ihre Klage inzwischen zwar wieder zurückgezogen - doch wohl nur deshalb, weil angeblich Schweigegeld geflossen sei, wie unter anderem die "Daily Mail" berichtet.
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