Dienstag, 19. März 2024
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Regierungswechsel in Hamburg

23. September 2001:

Regierungswechsel in Hamburg

Schill der Sieger der Wahl

Die Wahl 2001 ist vorbei. Und dies ist das vorläufige amtliche Endergebnis:

ParteiWahl 2000
(Sitze)
Wahl 1997
SPD36,5% (46)36,2%
CDU26,2% (33)30,7%
Schill19,4% (25)-
GAL8,6% (11)13,9%
FDP5,1% (6)3,5%
andere4,2%7,0%

Der eindeutige Sieger dieser Wahl ist Ronald Schill mit seiner "Partei für rechtsstaatliche Ordnung". Die Grünen sind die Verlierer dieser Wahl.

Nach diesem Ergebnis ist ein Regierungswechsel wahrscheinlich, nachdem die FDP und die CDU bereits eine Koalition mit der SPD ausgeschlossen hatten. Nach 44 Jahren würde die SPD erstmals wieder auf der Opposiotionsbank Platz nehmen müssen. Die neue Regierung wird sich voraussichtlich aus der Koalition CDU, Schill-Partei und FDP zusammen setzen.

big spender wird Mitorganisator des Hamburger CSDs

Mittwoch, 5.9.2001:

big spender wird Mitorganisator des Hamburger CSDs

big spender und der "Hamburger CSD Verein e.V." haben in den letzten Tagen eine Kooperation vereinbart. Ab dem Jahr 2002 wird die CSD-Parade vom Hamburger CSD Verein organisiert, big spender übernimmt die Planung des Straßenfestes und der CSD-Party.

Die Kooperation wird zunächst auf 5 Jahre festgeschrieben. Zu den ersten Zielen gehören jetzt die Verlegung des Straßenfestes auf den Rathausmarkt, die Rückkehr des CSDs zu seinen "historischen Aussagen" sowie die Sensiblisierung der Community für das Thema AIDS.

Der Pressesprecher des CSD-Vereins, Oliver Stein, zeigte sich zufrieden mit der Kooperation, da sich der Verein nun wieder verstärkt um die politischen Belange des CSDs kümmern könne. Bereits am kommenden Wochenende geht es für den CSD-Verein in die nächste CSD-Runde. Wir dürfen gespannt sein...

Gottes Wort

3.9.2001:

Gottes Wort

Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie - als achtsame Christin - dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Gräuel wäre.

Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde...

Liebe Dr. Laura!

Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen.

Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, in dem klargestellt wird, dass es sich dabei um ein Gräuel handelt. Ende der Debatte.

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze, und wie sie zu befolgen sind:

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist: wie kann ich das wissen? Ich habe versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das würde auf Mexikaner zutreffen, nicht jedoch auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet, ihn eigenhändig zu töten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Gräuel darstellt (Lev. 11:10), sei dies ein geringeres Gräuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweins mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19, weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüber hinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft.
Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)?
Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)

Ich weiß, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können.

Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Jake

per eMail (3.9.2001)

Der Mord an Timothy S. ist aufgeklärt

5. Juni 2001:

Der Mord an Timothy S. ist aufgeklärt

Der 30jährige Mörder stellte sich

Der Mord an Timothy Smart ist geklärt. Nach Berichten der Hamburger Morgenpost stellte sich heute der 30jährige Sascha M. der Polizei. Als Grund für sein Aufgeben gab er den "Fahndungsdruck" an.

Der 30jährige Sascha Z., ein häufig Gast der Wunderbar, soll hier Timothy S. kennen gelernt haben. Er gestand, mit diesem mit einem Taxi in dessen Wohnung gefahren zu sein. Sascha M. behauptete weiter, dass Smart ihn mit einem Messer angegriffen habe. Er habe daraufhin S. in Notwehr getötet habe. Wertgegenstände habe er mitgenommen, um eine falsche Spur zu legen.

Das Politikum "Timothy S."

24. Mai 2001:

Das Politikum "Timothy S."

Die Razzia in der Wunderbar ist Thema einer kleinen Anfrage

Nach der Razzia der Polizei vom 24.2.2001 Jahres in der Wunderbar und der Mystery Hall. werden Stimmen laut, die von einer steigenden Gewalt gegen Schwule und "einer starke Verunsicherung in der Hamburger Szene" sprechen. Das Vorgehen der Polizei wird auch dahingehend kritisiert, dass sie mit dieser Aktion eine generelle Kriminalisierung der Szene heraufbeschwört.

Aus diesem Grund gibt es nun eine schrfitliche Kleine Anfrage in der Bürgerschaft, die von Farid Müller (GAL) eingereicht wurde. In dieser sollen u.a. folgende Fragen geklärt werden: Gibt es Fortschritte im genannten und in ähnlich gelagerten Fällen? Was hat der Gentest, der inzwischen zu einem der größten der bisher durchgeführten Gentests in der Geschichte Hamburgs zählt, erbracht?

Klar ist schon jetzt, dass diese Aktion eine tiefe Verunsicherung in der schwulen Szene ausgelöst hat. Nach Berichten der Hamburger Morgenpost bewies die Kripo nicht unbedingt eine große Sensibilität beim Umgang mit den betroffenen Testkandidaten: So wurde ein junger Türke trotz seiner Bitte, keine Post von der Hamburger Kripo zu erhalten, mit genau der Zustellung des Testergebnisses quasi zwangsgeoutet.

Corny Littmann warf der Polizei außerdem eine "Überreaktion" vor: "Es gibt in Hamburg etwa 100.000 Schwule. Zu glauben, dass der Täter ausgerechnet an diesem Tag wieder in der "Wunderbar" ist, gleicht der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen."

Lesbische und schwule Bürgerschaftsabgeordnete

Sonntag, 13.5.2001:

Lesbische und schwule Bürgerschaftsabgeordnete

Die Kandidatenlisten

Die Bürgerschaftswahlen in diesem Jahr sind angelaufen. Die Parteien haben ihre Kandidaten aufgestellt. Wir geben einen kleinen Überblick:

SPD: In der SPD-Kandidatenliste gibt es keine Überraschungen. Als erster der Liste wurde Herr Ortwin Runde aufgestellt. Der einzige offen schwule Kandidat ist der derzeitge Bürgerschaftsabgeordnete Lutz Kretschmann auf Position 50. Das Wahlprogramm sieht in seiner Fassung vom 8. Mai 2001 vor: "Die Gleichberechtigung für Lesben und Schwule weiter verbessern und Vorurteile abbauen helfen."

GAL: Die Grünen haben sich auch für diese Wahlperiode zu ihrer Spitzenkandidatin Frau Krista Sager bekannt. Bei den KandidatInnen gibt es etwas Neues: neben Farid Müller, der auch in dieser Legislaturperiode Mitglied der Bürgerschaft ist, wurde Frau Dr. Verena Lappe auf den Listenplatz 9 gewählt. Farid Müller erhielt den Platz 8.

CDU: Bei der CDU hat sich nichts Neues getan. Auch zu dieser Wahl ist Ole van Beust wieder der Spitzenkandidat. Leider konnte zu diesem Zeitpunkt nichts über ein Wahlprogramm oder eine Position gegenüber Schwule und Lesben in Erfahrung gebracht werden. Aufgrund der gegenwärtigen ablehnenden Haltung der Unionsparteien ist es unwahrscheinlich, etwas über etwaige schwule oder lesbische Abgeordnete der Bürgerschaft zu erfahren.

Wir werden in unregelmässigen Abständen weiter berichten.

Razzia auf St. Pauli

Montag, 26.2.2001:

Razzia auf St. Pauli

Die Fahndung geht weiter

Der Untersuchung zum Mord an Timothy Smart (wir berichteten) geht weiter. In der Nacht zum Sonntag führte die Polizei eine Razzia in der WunderBar und in der Mystery Hall durch.

Wie in der Hamburger Morgenpost zu lesen war, wurden die Personalien festgestellt und Speichelproben genommen. Die Razzia war durchgeführt worden, nachdem die Untersuchung des Falls weitere Spuren ergab, die auch zur Mystery Hall führten. An der Ecke Talstraße/Reeperbahn sei Timothy Smart entweder allein oder in Begleitung in ein Taxi gestiegen.

Die Polizei vermutet außerdem, dass der Mord mit zwei Raub|berfällen auf Schwule am 5. und 21. Januar in der Talstraße mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte.

Die Polizei sucht weiterhin Zeugen. Wer weitere Angaben zu diesem Fall machen kann, der erreicht die zuständige Kommission unter der Telefonnummer 040/428 67 41 01.

Eurogay auf Sparkurs II

Freitag, 16. Februar 2001:

Eurogay auf Sparkurs

Presse-Erklärung von Lutz Kretschmann (MdHB) - Originaltext

Heteros geht es nicht schnell genug: Eurogay entläßt 40 Mitarbeiter

Eurogay wird vermutlich 40 Mitarbeiter entlassen, so die Information des Abgeordneten Lutz Kretschmann. Eurogay selbst spricht allerdings von 24 Freisetzungen. Der seit 1999 am Markt operierende Internetprovider (Motto: Kontakte, Infos und Fun für die Gay Community) wendet sich vor- wiegend an schwules Publikum und wurde von heterosexuellen Geldgebern  finanziert.  Nachdem der Vorstand ausgetauscht wurde, scheint nun ein anderer Wind bei Eurogay zu wehen. Der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Lutz Kretschmann (SPD) ist empört über die Entlassungen. "Sich nur an schwulem Geld bereichern zu wollen geht eben nicht. Die Community will auch ernst genommen werden mit ihren Anliegen. Für kurzfristige Gewinne sind wir nicht zu haben. Ich hoffe sehr, daß das Portal Eurogay eine Lösung findet. Die Mitarbeiter von Eurogay haben sich stets für die Belange der schwulen Nutzer eingesetzt. Auch wenn  ich die Informationspolitik nicht immer teile, so ist es doch wichtig, daß Schwule sich gut informieren können." Lutz Kretschmann ist besorgt  über diese Entwicklung, da angeblich auch weitere schwule Medien finanzielle Probleme hätten. Damit wäre die schwule Vielfalt im Medienbereich ernsthaft gefährdet. Eurogay (www.eurogay.de) selbst gibt die Schuld der Ignoranz der Frankfurter Börse, weil Eurogay als schwules Portal angeblich schwierig zu  vermarkten sei, habe man bisher nicht an die Börse gehen dürfen, um sich das notwendige Kapital zu verschaffen. Dennoch will Eurogay weitermachen so die vollmundige Ankündigung, mit einem verzweifelten "Jetzt erst recht". Für die entlassenen Mitarbeiter bedauerlicherweise zu spät.

Lutz Kretschmann Abgeordnetenbüro 

Eurogay auf Sparkurs I

Freitag, 16. Februar 2001:

Eurogay auf Sparkurs

Personalbestand wurde erheblich verringert

Vorgestern war es noch ein Gerücht, heute ist es bereits Tatsache: An der Stahltwiete wurden nach Angaben des Vorstandes 24 von etwa 70 Mitarbeitern des Konzerns (ca. 35%) entlassen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um einer finanzielle Krise bereits frühzeitig entgegenzuwirken.

Die Vermutung, es wären Geldgeber abgesprungen, wurde nicht bestätigt. Allerdings scheint Eurogay unter Druck geraten zu sein. So schreibt Wolfgang-Johannes Krause (Vorstand bei Eurogay): "Auf einmal wird auch in der New Economy darauf geachtet, wann eine Firma endlich schwarze Zahlen schreibt. Auf einmal wollen Banken am liebsten nur noch Unternehmen an die Börse bringen, die am besten schon Millionen verdienen. [...]".

Das Problem scheint jedoch nicht nur an der vorsichtigen Haltung der Banken zu liegen, wie W.-J. Krause glaubt. Nach den Angaben eines ehemaligen Mitarbeiters (Name ist der Red. bekannt) scheint sich Eurogay bei der Finanzierung diverser Projekte ganz erheblich überschätzt zu haben: Bei allen Projekten sei nicht gekleckert, sondern geklotzt worden.

Entsprechend groß ist die Angst, dass es nicht bei diesen Entlassungen bleibt. Besonders ungünstig für viele MitarbeiterInnen ist, dass viele erst seit kurzem bei der Eurogay Media AG angestellt sind, und daher aufgrund der Probezeitregelungen sehr einfach entlassen werden können. Ein Sozialplan sei nicht vorgesehen, so Krause, denn: "Grundsätzlich ist es [...] so, dass die Kollegen, die uns verlassen mussten, auf dem Arbeitsmarkt aufgrund ihrer Qualifikation sehr gefragt sind. [...]". Das sehen viele ehemalige Mitarbeiter sicherlich nicht so rosig, denn noch wird ein gekündigter Mitarbeiter, der von einer schwulen Firma kommt, immer noch "schief" angeschaut. Und die Enttäuschung ist groß, da viele Mitarbeiter aus allen Teilen der Republik zum Projekt gestossen sind und nun schon nach kürzester Zeit an die Luft gesetzt werden.

Dennoch blickt Krause positiv in die Zukunft: "Der Börsengang? Jetzt erst recht. Wir kämpfen weiter dafür, dass die Gay-Community ernst genommen wird und einen Platz auf dem Börsenparkett einnimmt." Um dies zu erreichen, muss die AG erst aus den roten Zahl kommen. Und auch jetzt scheinen die Vorstände große Pläne zu haben: " Eurogay wird auch in diesem Jahr die CSDs unterstützen, wenn auch mit deutlich geringeren Summen. Wir planen eine Präsenz auf 17 Veranstaltungen..." Über das Projekt Eurogay Radio werde noch beraten, das Projekt sei jedoch fit für einen Launch im April.

Es bleibt zu hoffen, dass Eurogay nicht dasselbe Schicksal ereilt wie viele andere Dotcoms. Es bleibt die Frage, ob die Entlassungen wirklich nötig waren oder ob Einsparungen in anderen Bereichen möglich gewesen wären. Auf alle Fälle wäre die Einstellung von Eurogay - immerhin das größte schwule Internetportal Deutschlands - ein Verlust für Deutschlands Commmunity. Es bleibt zu hoffen, dass Eurogay diese Krise meistert. Wir wünschen unseren Kollegen viel Glück dabei.

Oliver Hoogvliet, Christian Kühn

Eurogay vor dem Aus?

Mittwoch, 14. Februar 2001:

Eurogay vor dem Aus?

Gerüchte sprechen von Entlassungswelle

Das letzte Jahr war gezeichnet von kometenhaften Aufstiegen und ebenso schnellen Abstürzen von Internet-Angeboten (sog. "Dotcoms"). Eines der großen schwulen Internet-Portale, die www.Eurogay.de, ereilt nun möglicherweise ebenfalls dieses Schicksals.

Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren war, soll einer der Investoren aus dem Projekt abgesprungen sein. Um eine drohende Pleite abzuwenden, seien bereits Kündigung ausgesprochen worden. Von dieser Maßnahme sollen 50% der Angestellten der Eurogay Media AG betroffen sein.

Mord auf St. Pauli

Montag, 29.1.2001:

Mord auf St. Pauli

Die Polizei bittet um Eure Mithilfe

Am 8. Januar 2001 wurde Timothy David Smart (37) ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Er erlag dort nach Angaben des hinnerk seinen Verletzungen die ihm mit mehreren Messerstichen zugeführt wurden. Der Fall stellt die Hamburger Mordkommission vor einen Haufen Fragen.

Tim, wie Freunde den Briten nannten, wurde zuletzt lebend am Sonntag, den 7. Januar, in der Wunderbar (Talstraße) gesehen. Die Kommission geht zur Zeit davon aus, dass er kurz danach seinem Mörder begegnet sein muss. Bisher konnte ncht geklärt werden, wie Tim zu seiner Wohnung in Bahrenfeld kam. Da keine Kampfspuren in der Wohnung gefunden wurden, ist anzunehmen, dass Tim den Täter freiwillig in seine Wohnung liess.

Die Polizei bittet Euch bei der Klärung der folgenden Fragen um Eure Mithilfe:

  • Wer hat Tim zur besagten Zeit in der Talstr. oder St. Pauli gesehen und kann sagen, ob er allein oder in Begleitung war?
  • Wer kann Angaben über einen möglichen Begleiter machen?
  • Wer kann Angaben darüber machen, wie Tim von St. Pauli aus zu seiner Wohnung gelangt ist?

 

Hinweise bitte an das LKA 41 Mordkommission Hamburg, Tel: 040/4286-74101 oder an den Kriminal-Dauerdienst, Tel: 040/4286-56789.

Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung von 10.000 DM ausgesetzt.

Stardust Donation

Samstag, 20.1.2001: Vorankündigung

Stardust Donation

Das erste große Party-Event dieses Jahres ist die Stardust Donation am 2. Februar 2001 im P.I.T.

Jeff Luie und Laetitia Snake laden Euch zu dieser Party ein. Zu Gast werden u.a. sein: Frl. Menke, Monty Arnold, Nickey Barker u.v.a. mehr. Die Party findet zugunsten von HomoViel statt.

Es gibt bereits jetzt eine starke Nachfrage, also am Besten gleich Karten im Vorverkauf im Feelgood besorgen!

Das 2. Bären-Wochenende

Samstag, 20.1.2001: Vorankündigung

Das 2. Bären-Wochenende

Im letzten Jahr war sie ein Event der Extraklasse (siehe Pressespiegel). Jetzt kommt sie wieder: die Party von Bären für Bären.

Am Freitag, 2. Februar geht's los mit dem Wochenende: Ab 16 Uhr gibt es ein Stelldichein in der Apollo-Sauna und einem ersten Treffen im Willi's for you. Am Samstag (3. Februar) laden die Nordbären ein zur Bärenpaardie im MHC. Und am Sonntag (4. Februar) geht es ruhig zu Ende im Chaps.

CSD Hamburg sucht Gesichter

5. Januar 2001

CSD Hamburg sucht Gesichter für das Plakat 2001 / CSD-Botschafter

Schon am Samstag den 13. Januar gibt es auf der GAY-FACTORY die Möglichkeit an einem Foto-Shooting teilzunehmen. Die dort gemachten Aufnahmen kommen in die Auswahl für das CSD-Plakat 2001 "Dein Gesicht für den CSD".

Ganz aktuell gab der CSD bekannt, das der bekannte und profilierte Bühnenstar Uwe Friedrichsen Botschafter des Hamburger CSD 2001 ist!

Weiterhin gibt es im April die traditionelle CSD-Benefizparty zugunsten der Parade. Wir werden weiter berichten.

Schweine müssen nackt sein

4. Januar 2001

Buch-Tipp: "Schweine müssen nackt sein"

Zum Andenken des Dezember 2000 verstorbenen Napoleon Seyfarth

Ein Lesetipp für die immer noch langen Winternächte: Napoleon Seyfarth schrieb schon vor rund 10 Jahr eine Autobiografie über sein Leben und Sterben an AIDS.

Napoleon Seyfarth, der Anfang Dezember 2000 an den Folgen seiner HIV-Infektion starb, hat schon damals sein Sterben beschrieben, und natürlich auch sein gesamtes Leben.
Gaby Helbig hat eine Besprechung zu diesem Buch geschrieben, vielleicht bekommt ihr ja Lust dieses Werk zu lesen!