Glühweinstand wird zur Jukebox - Spenden gehen an das mhc
Mitglieder der martinis, dem Jugendkulturprojekt im mhc sorgen am 22. Dezember für Stimmung am Punsch- und Glühweinstand von Hamburg-Pride e.V.
Ein Teil der Einnahmen geht an das mhc.
Das Ziel der Aktion des mhc ist es diesen Betrag zu verdoppeln und sie sind auf gutem Wege:
Ein Gönner spendet für die Crew am Winterpride-Stand einen Stundenlohn ans mhc.
Helft mit, damit das mhc die Zielmarke erreichen!
Eure Spenden helfen dem Magnus-Hirschfeld-Centrum Schwulen, Lesben, Bi und Trans* zu helfen.
Wer nicht kommen kann, kann trotzdem Gutes tun:
UHA e.V.
Sozialbank
Konto: 74 94 700
BLZ: 251 205 10
Mal ins Kino gehen, eine extra Portion frisches Obst und Gemüse kaufen oder sich eine Fahrt mit dem HVV gönnen um Freunde zu besuchen – für viele Aidskranke und HIV-positive Menschen ist dies oft unmöglich. Meist leben sie von einer minimalen Rente oder von Hartz IV, fühlen sich allein gelassen und von ihrer Umgebung ausgeschlossen. Um sie in ihrer oft schwierigen Situation beizustehen oder ganz konkret finanzielle Hilfe anzubieten wurde 1994 bei der Aidsseelsorge Hamburg der sogenannte Patenschaftsfonds eingerichtet. Aus diesem Pool werden Betroffene für ein Jahr jeden Monat mit einer Geldspende unterstützt. Eine gute Idee: Das Geld müssen sie sich persönlich bei Pastor Detlev Gause abholen. Das gibt ihnen die Gelegenheit, über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen, sie kommen aus ihren vier Wänden raus und sie haben Kontakt mit anderen Betroffenen. Dieser Fonds existiert nur durch private Spenden und der Topf muss regelmäßig neu gefüllt werden. Deshalb wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal durch die Aktion Die Paten – Gemeinsam gegen Aids Geld gesammelt. Initiator Micco Dotzauer wirbt bei Geschäftsleuten, Gastrobetreiber und Privatpersonen und ist dabei recht erfolgreich: Seit November 2007 konnte er 50.576,57 Euro an verschiedene Aidshilfe-Projekte übergeben.
In diesem Jahr (Stand 20. Oktober) sind 28 Teilnehmer mit unterschiedlichen Aktionen beteiligt: Das 136 Grad spendet von einem Abend sämtliche Garderobengelder; Toms Saloon verzichtet auf seiner Geburtstagsparty auf Geschenke und bitte seine Gäste um Geld. Ebenso Ingo von der Talstraße 8, der auf seiner Geburtstagsparty im Piccadilly Spenden sammelt. Mr. Leather Hamburg David Schneider spendet Geld, das Restaurant Das Dorf lädt zu einem Charitydinner und Mr. Chaps führt von jedem Kunden, der in der Zeit vom 1. November bis 1. Dezember dort einkauft, 1 Euro ab. Diese Liste ist längst nicht vollständig, und die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich im Laufe der Aktion weitere Spender melden.
Weitere Informationen auf www.die-paten.net
Justizsenator Till Steffen (GAL Hamburg): Familie ist dort, wo Kinder sind...
Laut Hamburger Morgenpost will der Hamburger Justizsenator Till Steffen (GAL) bei dem nächsten Justizministertreffen seine Kollegen dafür überzeugen.
Bislang gebe es zwar eine "Homo-Ehe", aber kein Adoptionsrecht. In Hamburg gibt es ca. 3000 "Homo-Ehen".
Jibben Großmann
Oktober 2010
Glühwein, Gebäck und heiße Bäckchen: Mit dem Winter Pride beginnt am Samstag, den 27. November in Hamburg-St. Georg der größte schwul-lesbische Weihnachtsmarkt Norddeutschlands. Die gemütlichen Buden in der Langen Reihe, Ecke Kirchenallee öffnen bis zum 23. Dezember täglich um 12 Uhr ihre Türen. Langschläfer dürfen sich besonders freuen: Der Winter Pride hat täglich bis 22 Uhr geöffnet, freitags und samstags sogar bis Mitternacht. An den Wochenenden sorgt eine eigene Showbühne für Stimmung.
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird der Winter Pride nun deutlich vergrößert. "Im letzten Winter hatte Hamburg Pride lediglich eine Glühweinbude auf der Langen Reihe, jetzt ist es schon ein richtiger kleiner Weihnachtsmarkt", sagt Roland Rotermund, Geschäftsführer von Hamburg Pride Marketing. "Uns freut das umso mehr, weil St. Georg für Weihnachtsmarktliebhaber bislang ein weißer Fleck auf der Karte war. Mit dem Winter Pride möchten wir das nun endlich ändern." Wichtig ist Rotermund, dass es sich zwar um einen schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt handelt, die Veranstaltung sich aber nicht nur an die entsprechende Szene richtet: "Der Winter Pride ist für alle St. Georger und ihre Freunde da. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher."
Hoch her geht es an den Wochenenden auf der Showbühne des Winter Pride. Ob Winter-BINGO! mit der Hamburger Szeneikone Ricardo M. oder das beliebte Grand Prix Quiz mit DJ Douze Points: Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Nachmittags- und Abendprogramm freuen. Klar, dass außerdem am 6. Dezember der Nikolaus vorbeischaut.
Die einzelnen Highlights sind unter Termine aufgelistet.
13.11.2010
Jibben Grossmann
Der LSVD- Landesverband Mecklenburg Vorpommern und seine Mitgliedsvereine, unter anderem VelsPol M-V unterstützen eine Onlinefrage zum Thema „Häusliche Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen“. Im Rahmen der Polizeiausbildung im gehobenen Polizeidienst schreibt derzeit ein Student an der Fachhochschule Güstrow, Fachbereich Polizei seine Bachelorarbeit zu diesem Thema. Die Onlinebefragung dauert zwischen zwei und zehn Minuten und wird anonym durchgeführt. Es wäre wünschenswert, durch rege Teilnahme der Zielgruppe, erstmals eine repräsentative Auswertung zu diesem Thema zu erlangen.
Dazu erklärt Maik Exner-Lamnek, der selbst Polizeibeamter ist, von VelsPol M-V:
Wir finden die Bachelorarbeit und somit die Onlineumfrage für sehr wichtig und interessant zugleich. Wir rufen die lesbischen, schwulen und bisexuelle Menschen, die in einer Beziehung leben oder gelebt haben, auf, sich an der Onlineumfrage zu beteiligen.
"Häusliche Gewalt“ sollte weder als Tabuthema noch als „Privatsache“ verharmlost werden, sondern muss öffentlich gemacht werden, damit zum Schutz der Opfer schnell und effektiv Maßnahmen getroffen werden können. Obwohl sich die Gesellschaft inzwischen zunehmend mit häuslicher Gewalt in heterosexuellen Beziehungen beschäftigt, bleibt die Frage nach gewalttätigen Übergriffen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen noch immer gänzlich unberücksichtigt. Sie wurde bisher kaum thematisiert, noch hat sie Eingang gefunden in die allgemeinen und polizeilichen Diskussionen um häusliche Gewalt. Gegenwärtig wird in der Forschung davon ausgegangen, dass das Vorkommen von Gewalt in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ebenso hoch ist wie in gegengeschlechtlichen Beziehungen“ – Diese These soll im Rahmen der Bachelorarbeit des Studenten untersucht werden.
Interessant wäre zudem, ob die Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen härter ausfällt, wie in heterosexuellen Beziehungen.
Jibben Grossmann
Am Dienstag, 19.10.2010 wurden die 21. Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg mit einer glamourösen Gala und der exklusiven Vorpremiere von The Kids Are All Right im Metropolis am Steindamm eröffnet.
Durch die feierliche Eröffnungsgala führen KörperillusionistIn Didine van der Platenvlotbrug und TuntenimitatorIn Blessless Mahoney.
Neben dem charmantesten Publikum Hamburgs werden auch internationale Gäste auf dem roten Teppich erwartet: Der brasilianische Regisseur Marcelo Laffitte (Elvis & Madona), der New Yorker Filmemacher und Aktivist Charles Lum (AIDS Conference Cocksuckers) sowie der kanadische Videokünstler Benny Nemerofsky Ramsay sind bereits in der Stadt.
Zudem wird während der Eröffnung auch die internationale Jury der Filmtage 2010 vorgestellt: Die deutsche Regisseurin und Autorin Angelina Maccarone, der kanadische Regisseur Bruce LaBruce und Paul ter Veld vom TranScreen Film Festival Amsterdam werden in diesem Jahr den mit 5.000 Euro höchstdotierten queeren Filmpreis Deutschlands vergeben.
Im Anschluss an die Gala werden die 21. Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg mit einer exklusiven Vorpremiere der US-amerikanischen Komödie The Kids Are All Right von Lisa Cholodenko eröffnet. Hochkarätig besetzt mit Julianne Moore und Annette Bening als lesbische Vorzeige-Mütter, konnte dieser höchst amüsante queere Familienfilm bereits den Teddy-Award bei der diesjährigen Berlinale abräumen. Am 18. November startet der Film dann deutschlandweit in den Kinos.
Die Mitgliederversammlung von Hamburg Pride hat am Mittwoch, den 13. Oktober 2010 drei Vorstandsposten neu besetzt. Gleichzeitig wurde mit der Wahl die Erweiterung des Vorstands von fünf auf sechs Personen bestätigt. Alle Vorstandspositionen werden für die Dauer von zwei Jahren vergeben.
Als Zweite Vorsitzende wurde Claudia Kiesel von den Mitgliedern im Amt bestätigt. Kiesel, seit 2006 im Vorstand von Hamburg Pride, setzt ihre Tätigkeit damit bis mindestens 2012 fort.
Neuer Vorstand für Finanzen ist Carola Ebhard. Die Juristin ist seit vielen Jahren in der Hamburger Szene aktiv und hat den Verein schon länger ehrenamtlich unterstützt. Eppert folgt dem langjährigen Vorstandsmitglied Roland Rotermund, der auf eigenen Wunsch aus dem Hamburg Pride-Vorstand ausscheidet. Der Verein dankt herzlich für sein herausragendes Engagement.
Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Ingo Bertram, der als Verantwortlicher für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit die Nachfolge von Ina Steinbach antritt. Der 29-Jährige arbeitet in einer Hamburger Kommunikationsagentur und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins bereits seit 2009. Steinbach war im Frühjahr aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Für ihre tatkräftige Mitarbeit bedankt sich der Verein.
Auf den neu geschaffenen Vorstandsposten für Public Affairs wurde Mark Terence Jones gewählt. Jones, der bereits mehrere Jahre Vorstand bei Hamburg Pride war, arbeitet selbständig für einen Versicherungskonzern und ist fest in der schwul-lesbischen Szene verankert. Künftig kümmert er sich um die Vernetzung des Vereins mit der Politik und den Szeneeinrichtungen in der Hansestadt.
Komplettiert wird der Vorstand durch den Ersten Vorsitzenden Dr. Lars Peters und Anett Gilles, Vorstand Vereinsleben. Die zweijährige Amtszeit für beide Positionen endet im Herbst 2011.
19. Oktober 2010
Jibben Grossmann
Der mit 15.000 Euro dotierte Max-Brauer-Preis wird seit 1992 vergeben, um Persönlichkeiten oder Einrichtungen mit besonderen Verdiensten um das kulturelle, wissenschaftliche und geistige Leben Hamburgs auszuzeichnen. „Corny Littmann ist ein multiples Talent, das aus der Hamburger Kulturszene nicht mehr wegzudenken ist. Er ist Stimme des Kiez und mutiger (erster) bekennender Schwuler im Profi-Fußball, verbindet unternehmerisches Geschick mit künstlerischem Anspruch“, so die Begründung des Kuratoriums (Ministerin a. D. Marianne Tidick, Nikolaus Schües, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, Matthias Schwark, Menso Heyl). Mit seiner Initiative fürs Privattheater habe Littmann nicht nur einen kulturellen Beitrag für Hamburg geleistet, sondern darüber hinaus auch Zukunftsperspektiven für die gesamte private Theaterlandschaft aufgezeigt.
Das Preisgeld spendet Littmann zu gleichen Teilen an KlinikClowns e.V. und an Mario Rispo, der sich als Musiker für das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserem Land engagiert. Laudatoren sind die Bundestagsabgeordnete Krista Sager (Die Grünen), FC-St.-Pauli-Sportdirektor Helmut Schulte und Schmidt-Musikchef Martin Lingnau.
Corny Littmann (Jahrgang 1952) eröffnete am 8.8.1988 das Schmidt Theater auf St. Pauli, im September 1991 folgte das Schmidts TIVOLI. Littmann ist in seinen Theatern sowohl auf als auch hinter der Bühne aktiv, so führte er u. a. beim Erfolgsmusical „Heiße Ecke“ und der Oliver-Kalkofe-Revue „VOLLES PROGRAMM!“ Regie. Bundesweit bekannt wurde er als „Herr Schmidt“ durch die Fernsehübertragung der Grimme-Preis-gekrönten „Schmidt Mitternachtsshow“, die heute noch regelmäßig im Schmidt Theater auf dem Spielplan steht.
1999 wurde Littman als „Hamburger Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet. Seit 2001 ist Corny Littmann künstlerischer Leiter der Firma SeeLive TIVOLI Entertainment & Consulting GmbH, die die Konzeption und Umsetzung von Showprogrammen an Bord der AIDA-Clubschiffe erarbeitet. 2009 erfüllte sich Littmann mit der Inszenierung der Kreisler-Oper „Das Aquarium oder Die Stimme der Vernunft" am Volkstheater Rostock einen Lebenstraum. Littmann war bis zu seinem Rücktritt im Mai 2010 sieben Jahre lang Präsident des FC St. Pauli. In seiner Amtszeit wurden die Finanzen des Vereins saniert und große Projekte wie der Stadionumbau gestartet. Auf sportlicher Seite hat der FC St. Pauli in dieser Zeit den Aufstieg von der Regionalliga bis in die erste Bundesliga geschafft.
Verleihung des Max-Brauer-Preises 2010 an Corny Littmann
am 19. September 2010 um 12 Uhr im Schmidt Theater
Mehr Informationen unter www.toepfer-fvs.de
17.09.2010
Jibben Grossmann
Nachdem hamburg.gay-web.de als 4. Stadt (nach Bielefeld, HSK und Düsseldorf) auf das neue Layout umgestellt hat, nahmen die Verlosungsaktionen zu:
Im Oktober:
Marshal & Alexander: Paradisum
Nadja Benaissa: Alles wird gut
Im September:
Wandkalender 2011: Olivia und ihre Jungs
Rollings Stones: Let it bleed
Bob Dylan: Highway 61 revisited
Homosexuelle sollen mit den gleichen Rechten und Pflichten heiraten können, wie alle anderen auch - diese Forderung hat die SPD-Fachsprecherin für Gleichstellung, Lesben und Schwule, Gabi Dobusch erhoben. "Viele Hamburgerinnen und Hamburger glauben, dass Lesben und Schwule längst heiraten können. Das stimmt nicht. Homosexuelle Paare können keine "Ehe", sondern nur eine "eingetragene Lebenspartnerschaft" eingehen, die in einigen Bereichen wie etwa dem Steuer- und Adoptionsrecht nicht mit der Ehe gleichgestellt ist", sagte Dobusch.
Nachdem CDU und FDP in den vergangenen Jahren immer wieder verhindert hätten, dass homosexuelle Paare nicht nur gleiche Pflichten, sondern auch gleiche Rechte haben, gleicht die Landschaft der Gleichberechtigung homosexueller Paare inzwischen einem großen Flickenteppich.
Hintergrund: In den einzelnen Bundesländern ist die Gleichstellung im Landesrecht unterschiedlich weit fortgeschritten. Stück für Stück erstreiten Homosexuelle vor den Gerichten die gleichen Rechte wie Eheleute. Dabei hatte das Bundesverfassungsgericht schon vor Jahren klargestellt, dass aus dem grundgesetzlich geforderten Schutz von Ehe und Familie keine Berechtigung zur Schlechterbehandlung und Benachteiligung von Homosexuellen abgeleitet werden könne.
Deshalb fordert die SPD-Bürgerschaftsfraktion jetzt das Ende der gesetzgeberisch aufwendigen und für Betroffene und Gerichte gleichermaßen belastenden Doppelkonstruktion aus "eingetragener Lebenspartnerschaft" hier und "Ehe" dort. Die Ehe soll kurzerhand für Homosexuelle geöffnet werden. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion fordert den Senat nun in einem Antrag auf, eine entsprechende Bundesratsinitiative des Landes Berlin zu unterstützen.
Dobusch: "Wir wollen die homosexuellen Paare endlich herausholen aus der juristischen Tretmühle. Die Bevölkerung ist längst viel weiter als Teile von CDU und FDP. Es ist einem liberalen und toleranten Land wie Deutschland nicht würdig, Homosexuellen abzuverlangen, dass sie die Gleichberechtigung Punkt für Punkt in langwierigen Gerichtsprozessen erstreiten müssen. Wenn wir, wie jetzt vom Land Berlin gefordert, die Institution der bürgerlichen Ehe für Homosexuelle öffnen, dann geben wir Lesben und Schwulen die Rechte, die ihnen zustehen, und vollziehen nur nach, was weite Teile der Bevölkerung schon lange als gegeben voraussetzen."
Dobusch: "Ich glaube die Zeit ist reif für diesen Schritt, der Lesben und Schwulen das Leben einfacher und die Gesetzesbücher in unserem Land ausnahmsweise einmal schmaler machen würde. Ich fordere die schwarz-grüne Koalition auf, in Fortführung der guten Kooperation bei der Ergänzung des Grundgesetzes Artikel 3 vom vergangenen Jahr, auch hier wieder mitzuziehen.
15.09.2010
Jibben Grossmann
Nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost haben die Fraktionen von CDU und GAL im Bezirk NORD die Einrichtung eines Jugendzentrums für lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Jugendliche beantragt. Eine Forderung, die auch im Koalitionsvertrag festgehalten, aber noch nicht in Angriff genommen ist. Die Einrichtung soll laut den beiden Parteien im Bezirk NORD beheimatet sein und konzeptionell vom Magnus-Hirschfeld-Centrum betreut werden. Die Landesbehörden wurden aufgefordert, die nötigen finanziellen Mittel bereitzustellen.
treffen sich in Hamburg, um sich, den 100. Geburtstag des FC St. Pauli und dessen Sprung in die erste Fußball- Bundesliga zu feiern: "Wir legen gerade erst los!"
Gerade zwei Wochen nach dem 1. Spieltag in der neuen Saison der 1. deutschen Fußballliga, sieben Wochen nach Beginn der Schweizer Super League: Die schwul-lesbischen Fußballfanklubs Europas werden sich vom 3. bis 5. September 2010 in Hamburg zur mittlerweile 7. europäischen Queer Football Fanclubs (QFF-) Konferenz treffen.
Mit der Devise "Getrennt in der Farbe, vereint in der Sache!" werden mehr als 60 Teilnehmer/innen in Hamburg zusammenkommen, um das 3-tägige Ereignis zu feiern, das durch den Fanklub Queerpass St. Pauli organisiert wird. Unter ihnen viele Vertreter/innen der sechzehn deutschen und drei Schweizer Fußballfanklubs, die für mehr als 800 schwul- lesbische Mitglieder sprechen. Die Hamburger Fußballfamilie unterstützt das Treffen auch: Teile der Konferenz finden um das Millerntorstadion, Heimstätte des FC St. Pauli, statt, das umfassende Arbeitsprogramm am Samstag hingegen im Schmidt Theater. Der ehemalige Präsident des FC St. Pauli, Corny Littmann, stellt dem Netzwerk Räumlichkeiten seines Theaters an der Reeperbahn kostenlos zur Verfügung.
Themen der Konferenz werden u. a. die Generierung von eigenen Finanzmitteln, die Begrüßung von neuen Mitgliedfanklubs und die gemeinsam geplante Aktion während der FARE Aktionswoche im Oktober sein.
Am Samstagnachmittag wird im Rahmen der Konferenz eine Podiumsdiskussion mit Verantwortlichen vom SV Werder Bremen, Hamburger Sport Verein, FC St. Pauli sowie dem Geschäftsführer des Hamburger Fußballverbandes abgehalten. Sie werden mit den Teilnehmer/innen über das Thema diskutieren: „Jung, homosexuell und Fußballspieler – geht das? Wie wird Homosexualität bei Vereinen und Verbänden in der psychosozialen Ausbildung von Nachwuchsspielern behandelt?
Samstagnacht steigt im „Jolly Roger“, der offiziellen FC St. Pauli Fankneipe, die erste offizielle QFF- Party: „Musik für Zicken und Zecken“ (FC St. Pauli Anhänger/innen wurden von anderen Fans in der Vergangenheit als „Zecken“ verunglimpft).
Dirk Brüllau, QFF- Sprecher: Wir freuen uns, dass wir im Stande sind, jedes Jahr neue Rekorde aufzustellen! Mit schwul-lesbischen Fans aus 20 europäischen Fußballfanklubs können wir in Hamburg Anhänger/innen aus mehr Städten zu unserer Konferenz begrüßen als jemals vorher – und das trotz unserer noch jungen Geschichte. Das unterstreicht klar das andauernde Interesse an unseren Aktionen und dem „Geist“, für den QFF eintritt: Fangruppen schließen sich zusammen und setzen sich für gemeinsame Ziele ein, um den Fußball besser zu machen. Auch weit außerhalb regionaler Konkurrenz. Und wir legen gerade erst los! Außerdem sind wir glücklich, dass wir bei diesem Treffen eine große Zahl von Vertreter/innen von verschiedenen Verbänden und Fußballvereinen aus Norddeutschland begrüßen können. Sie alle haben ein Interesse an einem Dialog auf gleicher Ebene zwischen schwul-lesbischen Anhänger/innen und den Gremien. Wir als QFF, mit allen unseren Mitgliedern, glauben, dass die Beteiligung von Fans die wesentliche Basis dafür ist, Schwulenhass im Fußball erfolgreich und nachhaltig zu bekämpfen.
Köln, 14. Mai 2010
Jürgen Zehnle, Schutter Verlag (schutter-verlag@gmx.de)
Ein historisches und ein aktuelles Ereignis zu Magnus Hirschfeld und dem heutigen Tag: Heute jährt sich der 75 Todestag von Dr. Magnus Hirschfelds, der am 14.5.1953 starb. Aus diesem Anlaß geben wir am heutigen 14. Mai 2010 den Redaktionsschluß des 1. Bandes der NEU-Edition des Hirschfeld-Werks „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen“ bekannt, der im Juli 2010 erscheint. Das Standardwerk der Sexualwissenschaft erscheint in erweiterter NEU-Edition - Band 1 von 1899
Köln. - Das zwischen 1899 und 1923 von dem berühmten Sexualforscher Magnus Hirschfeld herausgegebene „Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen, unter besonderer Berücksichtigung der Homosexualität“ wird gemeinsam vom Rosa Archiv (es digitalisiert alle Jahrgänge) und dem Schutter Verlag (er verlegt alle Jahrgänge) in einer um aktuelle Texte ergänzten Edition neu herausgegeben. Der erste Band wird nun, 75 Jahre nach Hirschfelds Tod, neu erscheinen und neben der Wiedergabe des ersten Bandes der Zeitschrift Beiträge der Professoren Dr. Erwin J. Haeberle und Dr. Rüdiger Lautmann, beide Berlin, enthalten. Die Bände zwei und drei, auch mit neuen Beiträgen namhafter Wissenschaftler und dem Nachdruck (kein Faksimile) der Jahrgänge 1900 und 1901, sind ebenfalls für 2010 in Planung...
Straßenfest, Parade, Aftershow-Party: In Hamburg steht das kommende Wochenende ganz im Zeichen des 30. Christopher Street Day (CSD). Bereits am Freitag, den 6. August um 15 Uhr öffnet das CSD-Straßenfest an Jungfernstieg und Ballindamm seine Tore. Höhepunkt ist die große CSD-Parade durch die Hamburger Innenstadt am Samstag, den 7. August. Unter dem Motto „Gleiche Rechte statt Blumen“ startet der Demonstrationszug um 12 Uhr in der Langen Reihe. Knapp 40 Trucks, PKWs und Fußgruppen nehmen an der Parade teil. Bis zu 250.000 Besucher werden am CSD-Wochenende erwartet.
„Gleiche Rechte statt Blumen“ verlangen Homo-, Bi- und Transsexuelle zum 30. Christopher Street Day (CSD) in Hamburg. Zentrale Forderungen sind unter anderem die vollständige rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und eine Reform des bestehenden Transsexuellengesetzes. Auch eine Anpassung des Adoptionsrechts sowie die Ergänzung des Artikels 3 des Grundgesetzes um das Merkmal „Sexuelle Identität“ werden gefordert.
Zentrale Veranstaltung ist auch in diesem Jahr die große CSD-Parade in der Hamburger Innenstadt. Der Demonstrationszug beginnt am Samstag, den 7. August um 12 Uhr in der Langen Reihe, Ecke Schmilinskystraße. Von hier aus geht es über den Hauptbahnhof in die Mönckebergstraße, wo der Zug für eine politische Kundgebung stoppt. Über Glockengießerwall, Lombardsbrücke und Neuen Jungfernstieg zieht die Parade anschließend bis 15 Uhr weiter zum Jungfernstieg. Angeführt wird der Zug von Corny Littmann, Theatermann und ehemaliger Präsident des FC St. Pauli, und Mariela Castro, der Nichte des kubanischen Staatschefs Fidel Castro. Während der gesamten Veranstaltung ist mit Verkehrsbehinderungen und kurzfristigen Straßensperrungen zu rechnen. U- und S-Bahnen des HVV verkehren in erhöhter Taktfolge.
Bereits am Freitag, den 6. August um 15 Uhr beginnt das CSD-Straßenfest an der Binnenalster. Bis einschließlich Sonntag, den 8. August verwandeln zahlreiche Infostände, Buden und Musikinseln den Ballindamm und den Jungfernstieg in die größte schwullesbische Flaniermeile des Nordens. Vor der Europa-Passage lockt die CSD-Bühne mit einem interessanten Programm-Mix aus Unterhaltung und Politik. Zum Polit-Talk mit Hamburger Parteien werden am Samstag ab 16:30 Uhr unter anderem Farid Müller (GAL) und Gabi Dobusch (SPD) erwartet. Für Stimmung sorgt die Band Zuperfly, die ebenfalls am Samstag den offiziellen CSD-Song „Around The World“ performt.
Die offizielle CSD-Abschlussparty steigt am Samstag, den 7. August ab 22 Uhr im Edelfettwerk (Eidelstedt). Zahlreiche DJs sorgen hier auf mehreren Floors für einen gelungenen Ausklang des CSD-Wochenendes. Tickets sind zum Vorverkaufspreis von 10 Euro (AK: 12 Euro) auf dem Straßenfest erhältlich. Die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Ticketpreis inklusive.
10.08.2010
Jibben Grossmann
wurde es Zeit, uns ein neues Outfit zu verpassen. Jetzt können wir ein verbessertes, und technisch weiter entwickeltes gay-web anbieten. Da eine solche Wiedergeburt sicherlich kleine unumgängliche Wehwehchen mit sich bringt, kann es vorkommen, dass vorübergehend das ein und andere Tool nicht funktioniert oder greifbar ist. Sollten sich dadurch einige User beeinträchtigt fühlen, bitten wir dies schon jetzt zu entschuldigen, geben jedoch zu bedenken, dass wir keine kostspieligen Webmaster am Werk haben, die professionell und für teure Kohle mal eben das neue gay-web daher zaubern, sondern wir sind immer noch ein ehrenamtlich tätiges Team von Menschen aus der gesamten Republik die jeweils für ihre Stadt das gute Angebot der Information bieten wollen.