Leicht anzüglich wurde im Jahr 2009 mit dem Motto „Flotter 3er fürs Grundgesetz“ die Erweiterung von Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen Identität gefordert. Die Erweiterung war und ist von großer Bedeutung, damit Lesben und Schwule in der Rechtsprechung und Gesetzgebung nicht mehr als Bürger zweiter Klasse behandelt werden können.
Bei der Parade zum 29. Christopher Street Day tanzten am Samstag wieder tausende Menschen friedlich und fröhlich durch die Innenstadt. Die Feierlichkeiten am Wochenende bildeten den Abschluss der Pride-Week, die in diesem Jahr unter dem Motto „Flotter 3er fürs Grundgesetz“ stand. Gemeinsam mit den anderen Hamburger SPD-Kandidaten zur Bundestagswahl und mit Bundesjustizministerin Brigitte Zypries begleitete Johannes Kahrs beim Umzug den Wagen der Schwusos.
Vor allem aber wurden von Freitag bis Sonntag am Infostand am Ballindamm viele politische Diskussionen geführt. Zum Abschluss der Pride-Week zog Kahrs deshalb ein positives Fazit: „Die Resonanz am Stand war überwältigend.“ Man habe interessante Gespräche geführt. „Auch außerhalb der Zielgruppe haben die Besucher uns viel Zuspruch entgegengebracht. Wir konnten unsere politischen Forderungen zur Gleichberechtigung rüber bringen“, sagte Kahrs. Die formulierte er gemeinsam mit Zypries bei der Podiumsdiskussion am Samstagnachmittag nochmals deutlich: Die SPD will in der nächsten Legislaturperiode die völlige Gleichstellung bei Steuern, Rente, Beamtenrecht und Adoption. Kahrs und Zypries bekräftigten, das Merkmal sexuelle Identität müsse in den Schutzbereich des Artikels 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden.