Der Winter Pride hat auch in diesem Jahr wieder für fünf Wochen seine rosa-roten Pforten geöffnet und lockt mit gemütlicher Atmosphäre und einem unterhaltsamen Wochenendprogramm viele Besucher nach St. Georg.
Vom 25. November bis 30. Dezember (24. und 25.12. ausgenommen) gibt es wieder Glühwein, Punsch und Leckereien aber auch Kunstartikel und Schmuck auf Hamburgs einzigem schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt. Zentral auf dem Parkplatz Lange Reihe/Ecke Kirchenallee positioniert, hat sich der Winter Pride im letzten Jahr wegen seiner gemütlichen und toleranten Atmosphäre schnell einen Namen gemacht.
An den Wochenenden gibt es wie im Vorjahr ein buntes Programm aus Musik und Entertainment. Der genaue Plan wird zeitnah auf www.winter-pride.org veröffentlicht.
Auch in diesem Jahr präsentieren sich verschiedene Vereine und Gruppen aus der schwul-lesbischen Community beim Winter Pride. Von montags bis donnerstags stehen die Initiativen nicht nur mit viel Elan und guter Laune am Zapfhahn, sondern auch für Gespräche, Fragen und Anregungen bereit. Jede teilnehmende Gruppe ist an ihrem Tag am Umsatz beteiligt. Im letzten Jahr kamen so über 4.500 Euro für die Community zusammen.
Um die Lust auf den Glühwein noch weiter zu steigern, hatten sich die Veranstalter ein besonderes Gewinnspiel ausgedacht: einen Poesie-Wettstreit der besonderen Art. Bis zum 15. November konnten Gedichte an Hamburg-Pride gemailt werden, die der Männerschwarm Verlag begutachtet und unter allen Einsendungen das schönste, witzigste oder weihnachtlichste Gedicht ausgesucht hat. Der Gewinner erhielt als Lohn die „Tasse ohne Boden“, die fünf Wochen lang kostenloses Glühweintrinken auf dem Hamburger Winter Pride ermöglicht. Für das Gedicht gab es lediglich eine Voraussetzung. Folgende fünf Wörter mussten in ihm vorkommen: Glocken, Rute, Schnee, Winter Pride und Taucherbrille.
Öffnungszeiten:
25.11.-30.12.2011 (ausgenommen 24. und 25.12.)
Täglich ab 12 Uhr
Am Mittwoch, 07.12.2011 wurden die Spenden an die Hamburger Aidshilfe übergeben, die während der Aktion "Die Familie tut was" am 25.11. gesammelt wurden. Stolze
EUR 2.555,70
kamen an diesem Abend zusammen.
Ganz herzlich bedankte sich Christian Tausch von der Hamburger Aidshilfe, zeigt es doch, dass die Community bei dem immer noch wichtigen Thema HIV/Aids zusammenhält.
Auch die Wunderbar bedankt sich bei denen, die am 25.11. ehrenamtlich mitgearbeitet haben, um dieses tolle Ergebnis zu erreichen.
Die Red Night öffnet ihren Vorhang
am 4. Dezember 2011
In Zusammenarbeit mit den Fliegenden Bauten und dem Management Wulf Mey veranstaltet Hamburg Pride Marketing eine AIDS-Gala zugunsten der AIDS-Hilfe Hamburg e.V. Am 4. Dezember wird die Red Night mit einem Programm aus Musik, Comedy und Artistik in den Fliegenden Bauten ihre Premiere feiern. Der Reinerlös der Eintrittskarten und der Tombola geht an die Hamburger AIDS-Hilfe.
Vor 30 Jahren wurde AIDS als eigenständige Krankheit erkannt und trotz Fortschritte in der Medizin und Aufklärungsarbeit infizierten sich 2010 rund 3.000 Menschen in Deutschland neu mit dem HI-Virus und rund 550 Todesfälle wurden registriert (Robert-Koch-Institut, Stand: 2010).
Damit diese Zahlen weiter sinken brauchen Institutionen wie die AIDS-Hilfe Hamburg Unterstützung, um Projekte finanzieren zu können.
Hamburg Pride Marketing hat in Zusammenarbeit mit den Fliegenden Bauten und dem Management Wulf Mey ein Konzept erarbeitet und eine neue AIDS-Gala für Hamburg entwickelt: die Red Night.
Am 4. Dezember werden überwiegend Hamburger Künstler verschiedenster Genre auftreten, um die Arbeit der AIDS-Hilfe zu unterstützen.
Neben Reinhold Beckmann und den Geschwistern Pfister, hat nun auch der Sänger und „Tarzan“-Star Alexander Klaws seinen Auftritt bei der Red Night bestätigt.
Zusätzliche artistische Künstler runden das Programm ab.
Neben dem Programm wird es eine große Tombola mit attraktiven Gewinnen geben, deren Erlös ebenfalls der AIDS-Hilfe Hamburg zugutekommt.
Die Moderation übernimmt Reinhold Beckmann.
Alle Künstler treten anlässlich dieses Abends ohne Gage auf. Neben dem Programm wird es eine große Tombola mit tollen attraktiven Gewinnen geben, deren Erlös der Einnahmen ebenfalls der AIDS-Hilfe zugutekommt.
Tickets gibt es ab 35 € ab dem 1. Oktober 2011 telefonisch unter 040 881 411 880, an allen Theaterkassen oder unter www.fliegende-bauten.de
Am 16. November 2011 verabschiedete das St. Petersburger Parlament in erster Lesung einen Gesetzentwurf, der „die Propagierung von Sodomie, Lesbianismus, Bisexualismus, Transgenderismus und Pädophilie“ unter Strafe stellt. Es gehe um den Schutz von Minderjährigen. Der Gesetzentwurf (Gesetz der Stadt Sankt-Petersburg über Ordnungswidrigkeiten) wurde von der Partei Vereintes Russland eingebracht. Unter dem Begriff „Sodomie“ verstehen die Autoren männliche Homosexualität.
Durch die Verbindung von Homo- und Transsexualität mit Pädophilie schüren die Parlamentarier Homophobie und Vorurteile. Das Vorhaben ist ein Anschlag auf die Menschenrechte. Ein solches Gesetz würde Intoleranz und Hass gegen Minderheiten befördern und institutionalisieren. Russland ist Mitglied im Europarat und somit an die "Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten" (EMRK) gebunden, die die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sowie das Verbot der Diskriminierung postuliert.
Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verstößt die Benachteiligung von Lesben und Schwule wegen ihrer sexuellen Identität gegen das Diskriminierungsverbot des Art. 14 EMRK in Verbindung mit Art. 8 der EMRK (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens). Die gleichen Grundsätze gelten für Bisexuelle und Transgender.
Das Vorhaben widerspricht auch russischem Recht und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Es zielt darauf ab, die stärker werdende LGBT-Bewegung in Russland mundtot zu machen. Unsere Kooperationspartner in St. Petersburg, die Organisationen Coming out und Russian LGBT Network, bitten uns um Unterstützung einer Online-Petiton gegen das Gesetzesvorhaben.
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung hat zudem das Auswärtige Amt und das deutsche Generalkonsulat in St. Petersburg informiert und gebeten, gegenüber den russischen Behörden auf Einhaltung bestehender Verträge zu pochen und gegen das homophobe Vorhaben Protest einzulegen.
Ähnliche Gesetze wurden bereits in den Regionen Rjasan und Archangelsk umgesetzt. Es besteht Anlass zu der Befürchtung, dass die Regierungspartei Vereintes Russland ein solches Gesetz auch auf Bundesebene durchsetzen will. Damit würde ganz offen der Menschenrechtsschutz für LGBT in Russland praktisch abgeschafft.
Als der Fassbinder-Schauspieler Kurt Raab 1988 in Hamburg mit 47 Jahren an den Folgen von Aids starb, musste er auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt werden. Seine bayerische Heimatgemeinde hatte dem Toten damals eine Erdbestattung verweigert – aus Angst vor der Immunschwächekrankheit.
Auch Günter Müller, der zwei Jahre zuvor verstorben war, fand seine letzte Ruhe in Ohlsdorf. Er gehörte zu den Mitbegründern der Hamburger Aidshilfe, war im Magnus Hirschfeld Centrum (MHC) aktiv und verkehrte in der Hamburger Lederszene. Seine sauerländische Familie hatte sich von ihm losgesagt. Als die Bild-Zeitung in Müllers Heimatort recherchierte, versuchte seine Mutter verzweifelt, einen Artikel zu verhindern: „Wir können doch hier nicht weiterleben, wenn jeder weiß, was für ein Leben er da geführt hat.“ Das Hamburger Abendblatt widmete Müller damals einen Bericht; er war der 27. Aidstote in der Hansestadt.
„Die Erinnerung an solche Menschen muss aufrecht erhalten werden“, findet Gottfried Lorenz von der Stolperstein-Initiative „Gemeinsam gegen das Vergessen“. Das Problem: Die Grabstätten laufen aus und können nicht mehr verlängert werden. Die Hamburger Aidsseelsorge um Pastor Detlev Gause möchte daher an der Gemeinschaftsgrabstätte „Memento“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof eine neuen Platte installieren lassen, in welche die Namen solcher Verstorbener wie Müller und Raab aufgenommen werden können. Kostenpunkt: etwa 2500 Euro.
Mit spannenden Gästen aus aller Welt und zahlreichen ausverkauften Veranstaltungen scheint das Festivalteam wieder einmal mit einem breit gefächerten Programm die Geschmäcker des Publikums getroffen zu haben. Während der Abschlussgala am vergangenen Sonntagabend wurden die Publikumspreise und der Jurypreis der Filmtage verliehen. Der Jurypreis des Festivals ging in diesem Jahr erstmals ex aequo an zwei Wettbewerbsfilme. Fjellet (The Mountain) von Ole Giaever aus Norwegen und Weekend von Andrew Haigh.
update @ 27.08.2011:
Wie die Hamburger Mopo am 27.08.2011 berichtet, muß das Savoy-Kino am Steindamm wohl doch schließen. Das Bezirksamt will die 35.000 € jährlich nicht zahlen. Bis zum 30. Oktober dient das Savoy allerdings noch als Ausweichquartier für das Metropolis-Kino, das gerade umgebaut wird.
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In einer Pressemitteilung vom Donnerstag, 24. August 2011 teilet das Büro der Lesbisch Schwulen Filmtage folgendes mit:
Die Lesbisch Schwulen Filmtage, Deutschlands größtes queeres Filmfestival, kritisieren scharf die über die Medien bekannt gewordene Absicht der Stadtentwicklungsbehörde, einen Weiterbetrieb des Savoy-Kinos am Steindamm in St. Georg nicht zu unterstützen.
„Unbestritten ist, dass durch die Schließung des Savoy der Filmkultur in Hamburg eine wichtige Institution verloren geht", so Katja Briesemeister vom Team der Filmtage.
„Darüber hinaus wird St. Georg ein bedeutender Ort der Zusammenkunft von nicht nur für Cineast_innen, sondern auch für Vereine, Verbände, Initiativen sowie
Religionsgemeinschaften des Stadtteils genommen.“ Ronald Behm, beim Festival zuständig für die Kinoanmietung, ergänzt: „Auch wir werden durch eine Schließung des Savoy vor massive Probleme gestellt. Das Savoy-Kino ist bei unserem Publikum sehr beliebt und in seiner Größenordnung wichtig, um der großen Nachfrage gerecht werden zu können. Die vielen Kinoschließungen der letzten Jahre sind inzwischen zu einer akuten Bedrohung nicht nur unseres Festivals geworden. Dass gerade jetzt, wo seit Monaten über eine Aufwertung und bessere Ausstattung der Kultur in Hamburg diskutiert wird, ein Schritt rückwärts erfolgt, ist absolut widersinnig und schockierend!"
25. August 2011
Jibben
In Hamburg waren es die Grünen und die SPD, die in den 90er Jahren die Hamburger Ehe initiierten. Sie war eine eher symbolische Verbindung ohne Rechte und Pflichten. Erst mit Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft 2001 war die Rechtlosigkeit lesbischer und schwuler Paare zu Ende. Die ersten Paare zogen am 1. August 2001 zum Standesamt. In den vergangenen 10 Jahren konnte die rechtliche Gleichstellung - nicht zuletzt durch politischen Druck und Erfolge vor Gericht - immer weiter ausgebaut werden. Ein Gleichstand ist aber noch nicht erreicht.
Der LSVD Hamburg will den 10.Jahrestag des Lebenspartnerschaftsgesetzes am 13. August 2011 in Hamburg mit Euch und allen, die sich seit dem 01.08.2001 verpartnert haben, feiern. Freundinnen, Freunde und Familienangehörige sind ebenfalls herzlich willkommen. (Ort: auf dem Sommerfest bei Hein & Fiete, Pulverteich 21, 20099 Hamburg, Beginn: 14.30 Uhr)
Mitmachen und gewinnen beim Hochzeitstortenwettbewerb !!!
Alle Hobby- und Profibäcker_innen können teilnehmen. Wer nicht selber backen will, kann auch bei der Lieblingskonditorei o.a. anfragen, ob sie am Wettbewerb teilnehmen möchte. Auf die Gewinner_innen der Kategorien "Hobby" und "Profi" warten viele attraktive Preise.
Wir freuen uns auf Eurer Kommen, Eure Teilnahme am Wettbewerb und viele, viele Torten. Für angemeldete Paare gibt es ein Überraschungsgeschenk!
Trucks - LKW über 7,5 t und Tieflader:
Hamburg Pride; SPD – Schwusos; Die Wäscherei/Dührkopp Promotion; Hein&Fiete, Gayfactory, Dragonsauna, S-Bahn Hamburg; Nordbären Hamburg e.V.; Bündnis 90/Die Grünen - GAL Hamburg; ver.di Arbeitskreis LSBTI ; L-Beach; Radio Energy 97.1; Schwulissimo; Propaganda Music Records; Danceliner; 136°/Wunderbar
Trucks - LKW bis 7,5 t:
FDP Bundestagsfraktion; Spike Hamburg e.V. ; Dildoking; Rainbow Group Germany der Deutschen Bank; Café Gnosa ; Schola Cantorosa; CSD Nord e.V.; GayUnion e.V.; 917xfm - Hamburgs Musiksender;
PKW:
Gayvention/Bockmann GmbH; Hin und wech / Schwuler Heidekönig; Piratenpartei Hamburg; Propaganda Music Records; Wirtschaftsweiber e.V.; Lesbische Tresenkräfte
Fußgruppen:
Schwule Lehrer; Casablanca; LSVD Hamburg e.V. & St. Petersburger LGBT Organisation Coming Out; Schlagwerk/SMJG/BVSM; Gays.de und Tatjana Taft; Sarah Lahl; SL-Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention e.V.; Die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz Hamburg e.V.; Startschuss SLSV Hamburg e.V.
Quelle: Hamburg-Pride
Am Samstag 30.07.2011 war es endlich soweit: dann startete mit der glamourösen Pride Night der Hamburger CSD. Sie begann um 19:30 Uhr mit der Eröffnungsshow – moderiert auch in diesem Jahr von der entzückenden Kim Fisher. Zahlreiche tolle Künstler traten auf. Wer schnell wart, konnte noch einige Restkarten an der Abendkasse ergattern. Nach der Show ist vor der Show: direkt im Anschluss startete eine Extra-Ausgabe von Pink Inc. An den Turntables: die Djanes @ Bügelbrett und DJ David Marquez. Dazu ein großer Outdoorbereich, Barbecue und eine Lasershow.
Am 14. Juli startete die große Opening-Party. Es lagen viele Wochen der Vorbereitung, Planung und viel handwerklicher Arbeit hinter den Machern. Nach der Übernahme des ehemaligen Strictly Men haben sie erst einmal den alten Laden vom verstaubten Inventar befreit, einige Umbauten vorgenommen, die Technik modernisiert und sich Gedanken um ein frisches Konzept gemacht. Sie werden mit dem CONTACT das Ausgeh-Angebot in St. Georg erweitern, dabei aber auch auf Altbewährtes zurückgreifen. Die Inhaber wollen eine Bar, die man schon früh am Abend besuchen kann: offen täglich 20.00 Uhr, sonntags um 18.00 Uhr. An drei Abenden ist die SEXPLOSION mit seinen verschiedenen Veranstaltungen dort zu Gast. Dienstags lädt mit Beer Bust ein Abend zum Geld sparen ein: Jedes Bier soll es dann zum halben Preis geben.
Jibben Großmann
16. Juli 2011
In Hamburg konnten sich homosexuelle Paare bereits seit dem 6. Mai 1999 erstmals in Deutschland das Ja-Wort auf Standesämtern geben.In Hamburg haben sich in den vergangenen zehn Jahren 4.800 Schwule und Lesben das Ja-Wort gegeben. Das schreibt der Senat in einer Antwort auf eine Anfrage der GAL-Fraktion, die NDR 90,3 vorliegt. Seit ziemlich genau zehn Jahren gibt es in Deutschland die sogenannte Homo-Ehe - ermöglicht durch das Lebenspartnerschafts-Gesetz, das am 1. August 2001 in Kraft trat. Zwar mit weniger Rechten und Pflichten als bei der Ehe zwischen Mann und Frau, dafür aber mit großer Symbol-Wirkung für alle Schwule und Lesben, die sich genauso wie heterosexuelle Paare das Ja-Wort geben wollen.
Deutschlandweit ist das rund 20.000 Mal geschehen, in Hamburg bislang 2.400 Mal. An der Spitze steht der Bezirk Nord mit rund 600 Lebenspartnerschaften, Schlusslicht ist der Bezirk Bergedorf mit rund 80. Die Zahlen schwanken zwar von Jahr zu Jahr etwas, sind aber insgesamt stabil. Stabil sind offenbar auch die Beziehungen: Nur 236 Partnerschaften wurden aufgelöst - das sind keine zehn Prozent. Ehen zwischen Männern und Frauen gehen deutlich häufiger in die Brüche.
Abgefragt hat diese Zahlen Farid Müller. Der GAL-Politiker ist einer der wichtigsten Vorkämpfer der Homo-Ehe und hatte im Jahr 1999 die Hamburger Ehe auf den Weg gebracht - den Vorläufer des Lebenspartnerschafts-Gesetzes. Diese war allerdings lediglich ein symbolischer Akt, der keine Auswirkungen auf Rechte und Pflichten der Paare hatte. Müller begrüßte die Entwicklung. "Es freut mich, dass das für Schwule und Lesben so wichtige Lebenspartnerschafts-Gesetz auch angenommen wird", sagte Müller. Es sei aber längst nicht überall selbstverständlich, diese Partnerschaft auch offen zu leben. Er forderte die Bundesregierung dazu auf, endlich auch für gleiche Rechte zu sorgen.
14.07.2011
Vom 24. bis 26. Juni 2011 wird der neu gestaltete Hansaplatz im Herzen St. Georgs eingeweiht. Mit einem multikulturellen Bühnenprogramm, vielen unterschiedlichen Ständen und einem tollen Angebot für Kinder herrscht auf dem Platz endlich wieder Leben. Viele unterschiedliche Gruppen, Vereine und Schulen nehmen an dem Fest teil und zeigen die Vielfalt St. Georgs. Ein Highlight wird u.a. der Auftritt von Anna Depenbusch am Sonntagabend.
Nachdem der Hansaplatz lange eine riesige Baustelle und unbetretbar war, soll nun wieder Leben auf den Platz zurückkehren. Am Freitag, den 24.06.2011 findet um 18 Uhr die offizielle Eröffnung u.a. mit dem Bezirksamtsleiter Markus Schreiber und dem Vorsitzenden der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte, Dirk Sielmann, statt. Durch das im Anschluss beginnende Bühnenprogramm führen die NDR 90,3-Moderatoren Tina Busch (Freitag) und Wido Röttger (Samstag und Sonntag).
Am Samstag und Sonntag öffnen ab 12 Uhr die Stände und das Bühnenprogramm beginnt. Einige Schülergruppen der Klosterschule sowie Sportgruppen des Schorsch zeigen ihr Können. Der Kulturladen St. Georg gestaltet an beiden Tagen von 14 bis 16 Uhr das Programm. Aber auch die HAW oder die Ev.-luth. Kirchengemeinde St.Georg-Borgfelde bringen sich ein. Letztere wird am Sonntag ab 18 Uhr einen ökumenischen und interreligiösen Gottesdienst veranstalten.
Auch musikalisch hat das Fest viel zu bieten. Am Freitagabend geben sich türkischer Rock und Latin Soul die Klinke in die Hand. Am Samstag gibt es Jazz und osteuropäische Klänge sowie Pop der Singer/Songwriterin Coshiva. Am Sonntag wird es dann orientalisch und soulig, bis schließlich die Hamburger Musikerin Anna Depenbusch das Wochenende als Schluss-Act abrundet.
Aber auch abseits der Bühne erwartet die Besucher ein Fest für die ganze Familie. Es gibt ein Spielareal für die kleinen Gäste, die zudem eingeladen sind, bei der ersten Kinder-Stadtteil-Rallye (Treffpunkt im Schorsch) dabei zu sein. Kunstinteressierte können sich im Vor-Ort-Büro über die Kunst-Initiative St. Georg informieren.
Parallel zum Eröffnungsfest findet in der Rostocker Straße das Stadtteilfest der EinwohnerInnen und Stadtteilinitiativen statt. Hier erwartet die Besucher ein kleiner Flohmarkt, Kaffee und Kuchen sowie ein Kinderfest und Clownerie zum Mitmachen.
Der Rainbowflash in Hamburg war auch 2011 wieder ein voller Erfolg. Rund 500 Menschen waren zum Rathausmarkt gekommen, um gemeinsam bunte Luftballons mit Botschaften gegen Homophobie und Transphobie in die Welt zu schicken.
Die Senatorin für Justiz und Gleichstellung, Jana Schiedek, sprach ein Grußwort. Weitere Hamburger Politikerinnen und Politiker haben an der Aktion teilgenommen - wie Gaby Dobusch (SPD), Kersten Artus (Die Linke), Christian Röbcke (LSU), Philipp Sebastian Kühn (SPD), Martina Kaesbach (FDP) und Arne Platzbecker (Schwusos).
Der LSVD Hamburg, der den Rainbowflash deutschlandweit koordiniert und in Hamburg zusammen mit dem russischen Rainbowflash-Initiator Wanja Kilber organisiert hat, erinnerte an die Menschenrechtssituation von Lesben und Schwulen in anderen Ländern. Es gibt immer noch rund 70 Verfolgerstaaten mit homophobem Strafrecht; in sieben Ländern (Iran, Nigeria, Sudan, Jemen,
Mauretanien, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate) werden homosexuelle Handlungen mit der Todesstrafe belegt. In Uganda ist die geplante Wiedereinführung zwar vorerst vom Tisch - nicht zuletzt dank weltweiter Solidarität - doch die Situation für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender ist weiterhin lebensbedrohlich.
Aber auch in Deutschland gibt es noch viel zu tun: Der Staat kann so lange nicht mit voller Glaubwürdigkeit gegen Homophobie eintreten, ehe er Lesben und Schwule nicht rechtlich gleichstellt. Der LSVD fordert deshalb eine Ergänzung des Gleichheitsartikels im Grundgesetz um das Merkmal der "sexuellen Identität". Auch die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, unterstützt diese Forderung. Gleiche Rechte sind notwendige Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben. Unser Grundgesetz braucht ein klares Bekenntnis gegen Homophobie!
Die Aktion auf dem Rathausmarkt wurde von einem breiten Bündnis getragen und finanziell unterstützt. Zahlreiche Hamburger Initiativen und Organisationen hatten zur Teilnahme aufgerufen.
Rainbowflash gegen Homophobie und Transphobie fanden in diesem Jahr in 22 deutschen Städten statt, darunter Hamburg, Berlin, Köln, Dresden, Lübeck, Hannover, Mainz, Stralsund. Stuttgart, Nürnburg. Außerdem in Brno, Singapur, Almaty, Moskau, St. Petersburg, Kiew, Odessa, Tomsk, Minsk, Karmiel und vielen anderen Städten der Welt.
Wie SPIEGELonline berichtet, haben die obersten EU-Richter in Luxemburg die Rechte gleichgeschlechtlicher Lebenspartner gestärkt. Laut einem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) dürfen sie bei der betrieblichen Altersvorsorge steuerlich nicht benachteiligt werden.
Geklagt hatte ein schwuler ehemaliger Verwaltungsangestellter der Stadt Hamburg, der im Februar 2001 mit seinem Partner offiziell die Homo-Ehe einging. Der Mann, der seit 1990 erwerbsunfähig ist, beantragte daraufhin eine Erhöhung seiner Zusatzversorgung unter Berücksichtigung der günstigeren Steuerklasse drei. Doch die Stadt Hamburg lehnte das ab. Begründung: Diese Steuerklasse sei nur Ehepartnern vorbehalten.
Weiter im Text von SPIEGELonline
Weiter im Text von Handelsblatt
Wie das Team von Gay Internet Radio (GIR) mitteilte, ab 1. März 2011 aus GIR dann Global Internet Radio (GIR).
Es wird beruhigt, dass sie allen Gays und Lesben natürlich weiterhin treu bleiben werden, nur dass GIR jetzt auch ALLE in das „Boot“ holen wollen, getreu dem Motto:
GIR - Globalinternetradio
Für Sie , Für Ihn , Für Uns - Für Alle !
Ob Heteros , Gays oder Lesben ... sie wollen ALLE in Zukunft auf der Welle von Globalinternetradio surfen !
Seit 1. März hat die Veränderung gegriffen. GIR will noch informativer, musikalischer, politischer und witziger werden.
Desweiteren soll es viele neue Senderformate geben, zudem soll es Nachrichten und einen Wetterservice geben.
Nach Auszählung der Landes- und Wahlkreislisten hat Landeswahlleiter Willi Beiß das vorläufige Ergebnis zur Bürgerschaftswahl bekannt gegeben. Die Sitzverteilung der Parteien ist gegenüber der Auszählung am Sonntag unverändert.
22.02.2011
Jibben Grossmann
Hamburger Kieztheater steigert Besucherrekord von 2009 um acht Prozent.
Das Schmidt ist 2010 das erfolgreichste Privattheater Deutschlands: Mit rund 450.000 Gästen im Schmidt Theater und Schmidts TIVOLI konnte das Unternehmen 2010 seinen Besucherrekord vom Vorjahr (2009: 420.000 Gäste) noch einmal steigern. Mit rund 30.000 mehr verkauften Karten stieg die Theaterbesucherzahl um acht Prozent von
380.000 (2009) auf 410.000 (2010). Weitere 40.000 Gäste besuchten Events, Sonderveranstaltungen oder das Angie’s, den Nachtclub im Schmidts TIVOLI.
Die Gesamtanzahl der gespielten Vorstellungen erhöhte sich auf 936 – unter anderem durch die Erweiterung des Programms um ein ganzjähriges Angebot für Kinder. Das sind 70 Vorstellungen mehr als 2009. Der Kartenerlös betrug 2010 rund zwölf Millionen Euro. Das Schmidt mit seinen 220 Mitarbeitern wird zu 100 Prozent aus Eigenerlösen finanziert und erhält als eines der letzten Theater in Hamburg keine Subventionen von der Stadt.
16. Januar 2011
Jibben Grossmann
Kalter Winter - heißer Tanz!
Ja, auch dieses Jahr gibt es wieder die Bärenpaadiie!
Es ist die Ausgabe Nr.12!
Gewohnt Gutes erwartet euch am Wochenende vom 14.-16.1.2011.
Eine heiße Welcomeparty, Bärensauna, Bowlen (ausverkauft), Bärenpaadiie und
natürlich der Abschlussbrunch. Und natürlich gibt es wieder viele, viele
Bären und Freunde aus aller Herren Länder!
Die Paadiee beginnt am 15. Januar 2011 um 20 Uhr in der Markthalle (Nähe Hauptbahnhof!)
Eine Initiative des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) HaMBURG.
Lesben und Schwule interessiert natürlich brennend, wie die Parteien zu unseren Fragen stehen. Wir haben uns um die Formulierung ganz konkreter Fragen bemüht und haben die Parteien um eine ebenso konkrete Antwort bis zum 31.01.2011 gebeten.
Jibben Grossmann
Der Winter Pride 2010 in Hamburg-St. Georg hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Innerhalb von vier Wochen besuchten rund 15.000 Menschen den größten schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt Norddeutschlands. Erstmals fand der Winter Pride in deutlich vergrößerter Form in der Langen Reihe, Ecke Kirchenallee statt. 17 Gruppen und Vereine, die sich mit ehrenamtlichen Helfern beteiligten, dürfen sich nun über Spenden in Höhe von 4.300 Euro freuen.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass der neue Winter Pride von der Hamburger Community gleich im ersten Anlauf so gut angenommen worden ist“, sagt Roland Rotermund, Geschäftsführer von Hamburg Pride Marketing. „Der Erfolg bestärkt uns in dem Vorhaben, den Winter Pride als jährliche Veranstaltung in Hamburg zu etablieren. Bedanken möchten wir uns insbesondere bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die uns in all den Wochen tatkräftig unterstützt haben.“
Während des vierwöchigen Winter Pride beteiligten sich 17 Gruppen und Vereine aus der schwul-lesbischen Community mit ehrenamtlichen Helfern am Glühweinverkauf. Ein Teil der von den Ehrenamtlern erzielten Tageseinnahmen wird nun von Hamburg Pride Marketing gespendet: „Insgesamt 4.300 Euro zahlen wir an die beteiligten Gruppen und Vereine aus“, so Rotermund.
13. Januar 2011
Jibben Großmann