Der FDP-Politiker schrieb in der Zeitschrift "Focus", den Umgang mit Lesben und Schwulen in dem Land könne man nicht akzeptieren.
Der FDP-Politiker schrieb in der Zeitschrift "Focus", den Umgang mit Lesben und Schwulen in dem Land könne man nicht akzeptieren.
Stattdessen wetterte er, nach einem Bericht von WELT.de am 23.08.2013, live über Putins Homo-Gesetz. In der "Welt" erklärt er seine Aktion. James Kirchick ist nicht unvorbereitet in die Schlacht gezogen...
Nach einem Bericht von BLICK.ch am 15.08.2013 sagt er deshalb vor laufender Kamera: «Ich bin schwul.» Noch am gleichen Abend wird ihm gekündigt.
Zu den gegenwärtigen Entwicklungen in Russland erklären Barbara Mansberg und Wolfgang Preussner, Landesvorstände des Lesben-und Schwulenverbandes (LSVD) Hamburg:
Ihnen drohen Geldstrafen und Gewalt. Viele fragen sich, was zu tun ist. Der LSVD Hamburg steht seit 3 Jahren in engem Kontakt mit LSBT in St. Petersburg und konnte u.a. bei seinem letzten Besuch erfahren, was die LSBT vor Ort für sinnvolle Strategien erarbeitet haben. Sie freuen sich über Solidarität und hoffen, dass der Kontakt auf keinen Fall abbricht. Der Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Städtepartnerschaft Hamburg-Sankt Petersburg muss weiter gestärkt werden.
Wir sind der Meinung, nur gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen "Side by Side" und "Coming Out" in St. Petersburg und allen unseren Partner*innen in Hamburg kann es die Unterstützung geben, die im Moment sinnvoll ist. Dazu gehört der Austausch im Rahmen der Städtepartnerschaft -gefördert von der Stadt Hamburg und der Stiftung Deutsch Russischer Jugendaustausch -sowie die finanzielle Unterstützung, die es den Projekten vor Ort ermöglicht, ihre Arbeit fortzuführen.
Trotz der momentanen Gesetzeslage gibt es jetzt auch Trends, die Hoffnung machen. Immer mehr Menschen nehmen eine aktive zivile Position ein und outen sich, wollen nicht mehr unsichtbar sein und kämpfen für ihre Rechte. Immer mehr Heterosexuelle bekunden ihre offene Unterstützung für gleiche Rechte und die Würde des Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung und Gender-Identität. LSBT und andere Menschenrechtsorganisationen werden ihre Arbeit fortsetzen und trotz der Repressionen nicht aufgeben.
Wir unterstützen sie mit allen Kräften und fordern die LSBT in Hamburg und Deutschland auf, uns dabei zu begleiten und z.B. mit Spenden zu unterstützen. Der LSVD Hamburg stellt dafür folgendes Konto zur Verfügung:
LSVD Hamburg e.V.
SpardaBank Hamburg
BLZ 20690500
Kto 0600300
Stichwort „St. Petersburg"
Alle Spenden werden direkt und ohne jeglichen Abzug an unsere Partnerorganisationen in St. Petersburg weitergeleitet. Wir bedanken uns.
LSVD Hamburg e.V.
Barbara Mansberg und Wolfgang Preussner
So berichtet DIE WELT.de am 10.08.2013. Im Vorfeld von Olympia in Sotschi 2014 wird jetzt sogar das IOC aufmerksam – und fordert eine Klarstellung. Mit leidenschaftlichen Küssen haben im belgischen Antwerpen etwa 300 Schwule, Lesben und Heterosexuelle vor dem russischen Konsulat ein Zeichen gesetzt.
So berichtet Deutschlandradio KULTUR am 09. AUgust 2013.
Die Nachrichtenagentur Ria Novosti in Moskau veröffentlichte eine Meldung über die jüngsten Äußerungen von Außenminister Westerwelle zu Gewalt gegen Schwule und Lesben in Russland - mit einer sehr gesetzestreuen Einleitung. Der Bericht beginnt mit dem Hinweis: "Dieser Artikel enthält Informationen, die laut russischem Recht nicht für ein Publikum unter 18 Jahren geeignet sind". In dem nachfolgenden Text zitiert Ria Novosti dann unter anderem einen Appell des Ministers an die russische Regierung, gegen die homophobe Stimmung im Land vorzugehen.
Im Fokus der Kritik der Demonstration stand, laut der Deutsch Türkischen Nachrichten vom 30.06.2013, Premier Erdoğan. Zwischenfälle gab es nicht. Doch es fand gleichzeitig eine Gegendemonstration national-religiöser Kreise statt.
berichtet Deutschlandradio KULTUR (dradio.de) am 29.06.2013.
Zuvor hatten ein Berufungsgericht das Verbot von gleichgeschlechtlichen Ehen im US-Bundesstaat Kalifornien aufgehoben. Am Mittwoch hatte der Oberste Gerichtshof der USA eine Klage von Gegnern der sogenannten Homo-Ehe abgewiesen und das Gericht in San Francisco für zuständig erklärt. Die Ehe für Lesben und Schwule war in Kalifornien 2008 eingeführt worden, wurde jedoch in einem Volksbegehren gekippt.
Stern.de berichtet am 27.06.2013, dass in den USA das Oberste Gericht zugunsten einer Gleichstellung der Homo-Ehe entschied - Schwule und Lesben in allen Teilen des Landes bejubelten das historische Urteil. Dem Entscheid zufolge müssen gleichgeschlechtlichen Ehepartnern dieselben Rechte eingeräumt werden wie sie für Hetero-Ehepaare gelten.
Laut Kieler Nachrichten vom 19.06.2013 sahen In einer Studie 88 Prozent schwule oder lesbische Lebensgemeinschaften mit Kindern als Form des familiären Zusammenlebens.
und leben in Existenzangst. Ein Gespräch mit Kasha Nabagesera (Stern.de vom 16. Juni 2013).
Frau Nabagesera, Deutschland diskutiert ziemlich abgeklärt und unaufgeregt über die Gleichstellung homosexueller Menschen. Ist das eine Art Wunderland für Sie? Nein. Alle Menschen sind gleich. Trotzdem haben sie auch in Deutschland nicht gleiche Rechte.
Nach Informationen von des Handesblatt.com (14.06.2013) geht es um die Frage, welche Rechte Partnern in Homo-Ehen zustehen. Das Gericht könnte die Definition von Ehe in den USA völlig auf den Kopf stellen.
Wie Deutschlandradio KULTUR am 13. Juni 2013 berichtet, kritisiert das schwul-lesbische Magazin damit die Entscheidung des katholischen Buchhändlers Weltbild, Werke eines kanadischen Verlags aus dem Sortiment zu nehmen. In einer Mail habe Weltbild die Entscheidung damit begründet, dass man eher an traditionellen Werten interessiert sei. Anlass war ein Buch mit dem Titel "Schwule Liebesgeschichten aus aller Welt". Der kanadische Verleger verwies darauf, dass andere Werke wie etwa der heterosexuelle Erotik-Bestseller "Shades of Grey" weiter im Sortiment geführt werden.
Auch zum Thema: Berliner Zeitung
Die Staatsduma in Moskau hat ein Gesetz verabschiedet, das es unter Strafe stellt, sich im Beisein von Kindern positiv über Homosexualität zu äußern.
Laut einem Bericht auf SPIEGEL.de vom 09.06.2013 sieht Arbeitsministerin von der Leyen in einer Neuregelung keine Probleme - in der CSU gibt es klaren Widerstand. Wenn Mitte dieser Woche die Justizminister der Länder im saarländischen Perl-Nennig zusammenkommen, dürfte auch ein Thema auf der Tagesordnung stehen,...