Gut möglich, dass Oscar Wilde im Grab mit den Augen rollt, wenn er erfährt, dass im Namen der stolzen, fabulösen Queerness, für die er einst ins Zuchthaus musste, nun auch zu Hause bei Björn in Oldenburg und bei Marleen in Kiel geputzt und aufgeräumt wird. Und dass die Welt via Netflix, in 228 Ländern und 23 Übersetzungen, dabei zusehen kann. Die unfassbar erfolgreiche amerikanische Reality-Makeover-Serie "Queer Eye" bekommt nämlich einen offiziellen deutschen Ableger (Start: 9. März), das heißt: Eine neu gecastete, deutsche Equipe von Beauty-, Interieur-, Mode-, Ernährungs- und Ausgeglichenheitsautoritäten, genannt "Fab Five", fährt gut gelaunt durchs Land, um Menschen aus Lebenskrisen herauszuhelfen.