Dienstag, 19. März 2024
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23. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg

Der Berliner Film Dicke Mädchen gewinnt den Jurypreis 2012

Das größte queere Filmfestival Deutschlands ging am Sonntag mit einer fulminanten Abschlussgala erfolgreich zu Ende. Durch den Abend führte die Performance-Künstlerin Diane Torr.
Höhepunkt war die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Jurypreises der
Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg an den Berliner Regisseur Axel Ranisch für seinen charmanten No-Budget-Film Dicke Mädchen - eine ungewöhnliche
Liebesgeschichte zwischen zwei nicht mehr ganz jungen, übergewichtigen Männern.
Gemeinsam mit seiner 91-jährigen Großmutter und Hauptdarstellerin Ruth
Bickelhaupt nahm der Regisseur den Preis persönlich entgegen.

Die Gewinner_innen der Publikumswettbewerbe auf einen Blick:

Kurzfilme

  • URSULA genderbender
    PUTTING THE „I“ IN TRANS von Steen Starr, Kanada 2012
  • URSULA schwul
    TABOULÉ von Richard Garcia, Spanien 2011
  • URSULA lesbisch
    THE MAIDEN AND THE PRINCESS von Ali Scher, USA 2011


Langfilme

  • DOKULA (Bester Dokumentarfilm)
    CALL ME KUCHU von Malika Zouhali-Worrall und Katherine Fairfax Wright, USA 2012
  • GLOBOLA (Bester Spielfilm)
    ALLE TIJD von Job Gosschalk, Niederlande/Belgien 2011

Die Publikumspreise sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert.
Das Preisgeld der DOKULA wurde gestiftet von gay-web e.V.
Das Preisgeld der GLOBOLA wurde gestiftet von Hamburg Pride e.V.

MADE IN GERMANY (Bester deutscher Kurzfilm)
JUNGGESELLIN von Anna Linke, Deutschland 2011
Die Gewinnerin in dieser Kategorie erhält einen Distributionsvertrag der Edition
Salzgeber.

38 Jahre Toms Saloon - Eine Legende feiert!

Generationen von Schwulen sind dort "aufgewachsen", hatten ihr Coming out und feierten unzählige Partys: Das Toms wird im Oktober 38 Jahre!

1974 eröffnet, zieht es heute noch Kerle aus aller Welt ins Toms. Trotz aller Internetforen ist es auch an den Wochentagen gut besucht, findet man schnell in den verschiedenen Räumen Kontakt zueinander.

In den ersten Jahren fand die seit den 60er Jahren wachsende Lederszene im Toms eine Heimstatt; hier hatten Lederclubs ihren Stammtisch, fanden Lesungen, Partys, Filmvorführungen und Ausstellungen statt.

Zur jährlich stattfindenden internationalen Lederparty, heute von Spike e.V. organisiert, ist das Toms ein viel besuchter und beliebter Treffpunkt schwuler Männer aus der ganzen Welt geworden.

In den letzten Jahren sind das Verständnis von Fetisch und die Vorlieben unserer Gäste verschieden und vielfältig geworden. Strikte Fetischveranstaltungen finden in den Kellerräumen des Nachbargebäudes, der Domination statt.
Für das Toms gibt’s es daher keinen speziellen Dresscode mehr. Dadurch haben in letzter Zeit verstärkt viele jüngere Leute das Toms für sich entdeckt.

Schallende Ohrfeige

  #####Presseservice des SPD-Parteivorstandes#####



Berlin, 01. August 2012                                258/12


Mitteilung für die Presse


++Dittmar: Schallende Ohrfeige für Schwarz-Gelb aus Karlsruhe++

Zu dem heute veröffentlichten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Frage des Familienzuschlages für in einer Lebenspartnerschaft lebende Beamte erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD (Schwusos), Ansgar Dittmar:

Am 11. Jahrestag des Inkrafttretens des Lebenspartnerschaftsgesetzes veröffentlicht das Bundesverfassungsgericht ein weiteres wegweisendes Urteil. Dieses Urteil kann nur als schallende Ohrfeige für die Bundesregierung gewertet werden.

Das Bundesverfassungsgericht hat deutlich gemacht, dass eine Ungleichbehandlung von verheirateten und in Lebenspartnerschaft lebenden Beamten und Beamtinnen verfassungswidrig ist und das entsprechende schwarz-gelbe Gesetz über den Familienzuschlag für unvereinbar mit Art. 3 Abs. 1 GG erklärt. Der Gesetzgeber ist nunmehr auch verpflichtet, eine Neuregelung vorzunehmen mit einer rückwirkenden Wirkung zum 01.08.2001! Das Bundesverfassungsgericht bestätigt die Rechtsauffassung der Schwusos in zweierlei
Hinsicht: Erstens erweitert das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil den Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG um die sexuelle Identität. Diese Forderung wird schon seit längerem von der SPD betrieben – scheiterte bislang aber am schwarz-gelben Widerstand. Ferner stützt das Bundesverfassungsgericht der Schwusos, dass eine rückwirkende Geltung des Familienzuschlages seit Inkrafttreten des Lebenspartnerschaftsgesetzes, also seit dem 01.08.2001, zwingend notwendig ist.

Dies ist eine klare Entscheidung, dass eine Ungleichbehandlung auch durch fiskalpolitische Aspekte nicht behoben werden kann. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist insofern nicht nur wesentlich für die zukünftige Rechtspolitik der Bundesregierung, sie wird auch für die Länder von großer Bedeutung sein.

Einige Landesregierungen werden ihre Rechtsauffassung zwingend ändern müssen und ihre entsprechenden Länderregelungen in Einklang mit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil bringen. Das Urteil ist ein weiterer Schritt für lesbische und schwule Paare in Richtung der vollständigen Gleichbehandlung.

Die SPD unterstützt diese Gleichbehandlung und fordert die Bundesregierung auf, endlich ihre Blockadepolitik zu beenden. Es gibt nur einen Weg, wie die vollständige Gleichstellung von Lesben und Schwulen erreicht werden kann und das ist die Öffnung der Ehe. Dies muss die Bundesregierung endlich akzeptieren. Die heute veröffentlichte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes war ein deutlicher Warnschuss in diese Richtung.
_________________________________________________________________________
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail:

http://www.spd.de

Bundesverfassungsgericht widerlegt CSU-Argumentation zum Ehegattensplitting für Homosexuelle

Das Bundesverfassungsgericht hat heute eine weitere Entscheidung veröffentlicht, wonach auch bei der Grunderwerbssteuer Eingetragene Lebenspartner rückwirkend mit Eheleuten gleichgestellt werden müssen (Az. 1 BvL 16/11). Dazu erklärt Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher:

In Karslruhe hat die Koalition in diesem Sommer keine Fortune. Dies ist nun das 4. Verfahren, das sie seit Beginn der sitzungsfreien Zeit verloren hat: Wahlrecht, Asylbewerberleistungsgesetz und zwei mal Lebenspartnerschaft. Schwarz-Gelb steht mit der Verfassung auf Kriegsfuß!

Wer das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Grunderwerbssteuer liest, kann sich an 5 Fingern ausrechnen, was das Bundesverfassungsgericht über das Einkommenssteuerrecht für Eingetragene Lebenspartner denkt: Die Ungleichbehandlung im Steuerrecht ist seit 1.8.2001 verfassungswidrig! Die Blockade der Union gegen die Gleichstellung richtet sich gegen das Grundgesetz.

Dieses Urteil ist ein erneuter Schlag auf den Hinterkopf für die schwarz-gelbe Koalition. Das Verfassungsgericht hat die Regelung von Schwarz-Gelb im Jahressteuergesetz von 2010 für unzureichend und verfassungswidrig erklärt.
Für die CDU ist dieses erneute Urteil ein Weckruf – für die FDP eine neue peinliche Schlappe.
Die Koalition muss nun bei der Grunderwerbssteuer nachbessern und auch rückwirkend bis 2001 gleichstellen. Damit ist klar: Auch bei der Einkommenssteuer muss die Koalition sofort und rückwirkend bis 2001 die Diskriminierung zu beenden.

Das Gericht stellt in dem Urteil klar, dass eine Ungleichbehandlung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe nicht zu rechtfertigen ist. Herrn Schäuble hat das Gericht unzweideutig ins Stammbuch geschrieben: Die "Schlechterstellung der Lebenspartner gegenüber den Ehegatten" kann nicht "mit der in Artikel 6 Absatz 1 GG verankerten Pflicht des Staates, Ehe und Familie zu schützen und zu fördern, gerechtfertigt werden."

Damit hat nun auch der zweite Senat des Gerichtes die ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bestätigt, wonach der besondere Schutz der Ehe und Familie nicht rechtfertigt, die Eingetragene Lebenspartnerschaft zu benachteiligen. Damit widerspricht das Gericht fast wortwörtlich der Auffassung der CSU und ihres familienpolitischen Sprechers Norbert Geis. Man möchte dem Kollegen zurufen: Etwas mehr Verfassungstreue und etwas weniger Ideologie, Herr Geis!

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120.000 Menschen bei CSD-Parade in Hamburg

120.000 Menschen haben heute an der Parade zum 32. HAMBURG PRIDE (Christopher Street Day) teilgenommen – so viele wie noch nie zuvor. Das bestätigte die Polizei Hamburg am Nachmittag. Neben 10.000 Teilnehmern begleiteten rund 110.000 Zuschauer den Umzug durch die Hamburger Innenstadt. Zahlreiche Politiker hatten die Demonstration angeführt, darunter die Senatorin für Justiz und Gleichstellung, Jana Schiedek und weitere Bürgerschaftsabgeordnete.

40 Trucks, PKW und Fußgruppen waren vom Stadtteil St. Georg aus durch die Hamburger Innenstadt gezogen. Der über zwei Kilometer lange Demonstrationszug stand in diesem Jahr unter dem Motto „Ehe 2.0 – Nach den Pflichten jetzt die Rechte!“. Damit forderte der Veranstalter Hamburg Pride e.V. die volle rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften.

„Wir freuen uns sehr, dass wir zum diesjährigen Hamburg Pride so viele Menschen dazu bewegen konnten, für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen auf die Straße zu gehen“, sagte Lars Peters, Erster Vorsitzender von Hamburg Pride e.V.. „Das ist ein deutliches Signal, gerade auch an die Politik.“ Im Vorjahr waren insgesamt 100.000 Menschen beim Hamburger Christopher Street Day auf der Straße gewesen.

Politisch ging es am heutigen Samstag auf dem CSD-Straßenfest an Jungfernstieg und Ballindamm. Um 17 Uhr fand dort auf der CSD-Bühne eine politische Diskussion zum diesjährigen Motto „Ehe 2.0 – Nach den Pflichten jetzt die Rechte!“ statt. Teilnehmer waren MdB Johannes Kahrs (SPD), MdHB Roland Heintze (CDU), MdB Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), MdB Krista Sager (Die Grünen) und Dr. Barbara Höll (Die LINKE).

Das CSD-Straßenfest bleibt noch bis morgen (Sonntag, 05.08.2012) 22 Uhr geöffnet. Neben zahlreichen Infoständen, Musikinseln und Buden treten auf der Bühne auf dem Jungfernstieg verschiedene Bands auf. Insgesamt werden zu den Feierlichkeiten, die bereits am 28. Juli mit einer Eröffnungsgala begonnen haben, bis zu 300.000 Besucher erwartet.

Quelle: Pressemeldung von Hamburg-Pride

Die Regenbogenflagge weht

seit Mittwoch (01.08.2012) am Hamburger Rathaus.

Im Beisein der Schirmherrin des Hamburger CSD 2012, Frau Dr. Inmi Patterson -Generlakonsulin der USA in Hamburg- wurde heute am Hamburger Rathaus die Regenbogenflagge gehisst.

Danach, um nicht zu deren Zeremonie am Rathaus in Konkurenz zu treten, wurde erstmalig (!) in der 222 jährigen Geschichte, die Regebogenflagge vor dem US Generalonsulat gehisst!

Wanja Kilber mit Pride Award 2012 ausgezeichnet

Hamburg Pride e.V. hat am vergangenen Samstag den deutsch-russischen LGBT-Aktivisten Wanja Kilber mit dem Pride Award 2012 ausgezeichnet. Damit würdigte der Verein seine jahrelangen Bemühungen für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen. Vor mehreren hundert Gästen hielt die Hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung Jana Schiedek die Laudatio. Der Pride Award wird seit 2011 an Personen, Vereine oder Institutionen verliehen, die sich überdurchschnittlich für die Rechte von LGBT in Hamburg einsetzen. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der PRIDE NIGHT in den Fliegenden Bauten.

Nachdem die gesamte Community aufgerufen war Nominierungen einzureichen, haben die Mitglieder von Hamburg Pride den Preisträger gekürt: Zum Auftakt des 32. HAMBURG PRIDE ist der LGBT-Aktivist Wanja Kilber mit dem Pride Award 2012 geehrt worden. Der gebürtige Kasache setzte sich gegen den ebenfalls nominierten Michael Schilf, Organisator der Jugendabteilung des Hamburger Magnus Hirschfeld Centrums (mhc), und die Studentin Franziska Börnicke, die sich seit Jahren im mhc und weiteren LGBT-Gruppen in der Hansestadt engagiert, durch.

Wanja Kilber ist der Initiator des „Rainbow Flashs“, der erstmals am 17. Mai 2009, dem internationalen Tag gegen Homophobie, in Hamburg stattfand. Mittlerweile ist aus dem „Rainbow Flash“ eine globale Aktion geworden: Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, Russland und in Asien steigen seitdem jährlich am 17. Mai bunte Luftballons in den Himmel – als farbenfrohes, starkes Zeichen für die Rechte von LGBT.

Mit dem Award wurde auch Wanja Kilbers beständiger Kampf gegen die homophobe Haltung der russischen Regierung ausgezeichnet. Neben Protestaktionen beim Berliner CSD sowie in Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg trat Kilber auch in der Hansestadt mehrfach an die Öffentlichkeit. 2010 etwa liefen er und mehrere seiner Freunde mit einem Regenbogendrachen in der Hamburger CSD-Parade mit. Der Drachen als Moskauer Wappentier war eine provokante Antwort auf die Schwulenfeindlichkeit des dortigen Bürgermeisters.

31.07.2012

Pride Night – Feierlicher Auftakt des CSD 2012

Am Samstag, 28. Juli 20121 war es soweit: Mit der Pride Night in den Fliegenden Bauten begann der 32. Hamburger CSD! Die Pride Night bestand aus zwei Highlights: der Pride-Night-Show und der Pride-Night-Party. Die Show wurde wiederum von der bezaubernden Kim Fisher moderiert. Gäste waren u.a. Gayle Tufts, Malediva und Bastian Sick.

Frau Inmi Patterson, Generalkonsulin der USA in Hamburg bekam minutenlang standing ovations, nachdem sie bekannt gegeben hatte, dass am Mittwoch, 01.08.2012 die Regenbogenflagge vor dem US Generalkonsulat gehißt werden wird. Ein einmaliger geschichtsträchtiger Vorgang in der 222 jährigen Geschichte des US Generalkonsulats in Hamburg.

Bei der anschließenden Party – einer Spezialausgabe von PinkInc. – brachten Berry.E und Deejayna die Fliegenden Bauten zum Beben. Gäste der Show hatten zur Party freien Eintritt.

Das CSD-Radio startet am 30. Juli

Ab dem 30. Juli sendet Pink Channel als CSD Radio täglich aus dem PRIDE-House (an der Alster 40)! Das CSD-Radio sendet von 19 bis 20 Uhr (30.7. bis 2.8.). – Am Samstag, 4.8., sendet TIDE 96.0 und das CSD-Radio direkt vom Straßenfest (Jungfernstieg, Nähe U-Bahn U3, Eingang Alster). Ab 12.15 Uhr geht’s los bis abends um 22 Uhr.

Die Regenbogenflagge...

... wird nicht nur am Rathaus in Hamburg gehißt, sondern auch das Amerikanische Generalkonsulat wird die Regenbogenflagge am Mittwoch, 1. August bis zum 5. August vor ihrem Gebäude hissen. Dies teilte die US Generalkonsulin Frau Dr. Inmi Patterson anläßlich des CSD Empfangs der SPD Rathausfraktion am 26. Juli mit.

27.07.2012

Hamburg Pride Award 2012

Im Rahmen der Pride Night 2011 hat Hamburg Pride e.V. erstmals den Hamburg Pride Award für herausragendes Engagement in der schwul-lesbischen Community Hamburgs verliehen. Ausgezeichnet wurden das Team von Hein & Fiete, Grafiker Stefan Semrau und Fotograf Paul Schimweg für ihre herausragenden und mit hohem ehrenamtlichen Engagement umgesetzten Präventionskampagnen.

Der Pride Award wird nun eine feste Größe: Ab 2012 soll die Verleihung des Preises als jährlich wiederkehrende Veranstaltung etabliert werden. Ziel ist die Auszeichnung von Personen, Vereinen oder Institutionen, die sich überdurchschnittlich für die Belange von Homo-, Bi- und Transsexuellen in Hamburg einsetzen. Damit sind explizit auch Privatpersonen gemeint, die sich – oft unbemerkt von der Öffentlichkeit – engagieren und somit ihren ganz persönlichen Teil zu einem besseren Alltag beitragen. Auch aus diesem Grund soll die Hamburger Community aktiv in den Entscheidungsprozess eingebunden werden.

Bis zum 20. Mai 2012 können Nominierungen für den Hamburg Pride Award 2012 bei Hamburg Pride e.V. eingereicht werden. Eine E-Mail an genügt. Auf Basis dieser Einreichungen wird Ende Juni eine Shortlist mit Nominierten veröffentlicht. Wer letztlich den Hamburg Pride Award 2012 gewinnt, entscheiden die Mitglieder von Hamburg Pride e.V. im Rahmen einer rund zweiwöchigen Votingphase (1. bis 15. Juli). Die Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen der PRIDE NIGHT am 28. Juli in den Fliegenden Bauten.

Um möglichst viele Menschen erreichen zu können, ist Hamburg Pride e.V. auf die Unterstützung durch Szenemedien angewiesen. Wir würden uns deshalb freuen, auch auf Ihre Unterstützung zählen zu dürfen. Hamburg Pride e.V. wird den Hamburg Pride Award unter anderem auf seiner Website und auf Facebook bewerben.

19.04.2012

Malerische Kampagne zum Hamburg Pride

"Ehe 2.0 – Nach den Pflichten jetzt die Rechte": Mit diesem Motto fordern wir beim diesjährigen Hamburg Pride die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Das Motto und die Hauptforderung wurden bereits Ende 2011 in einem 30-köpfigen Gremium erarbeitet. Für die Übertragung des Mottos in eine griffige Kampagne konnten wir die renommierte Kommunikations
agentur achtung! gewinnen. Das Kreativteam entschied sich in Absprache mit uns für ein außergewöhnliches Motiv: eine Neuinterpretation des berühmten Bildes „La liberté guidant le peuple“ von Eugène Delacroix. Für die Umsetzung holte achtung! den Hamburger Maler Felix Eckardt ins Boot, der eigens für die Kampagne ein echtes Ölgemälde schuf. In Anlehnung an das Original zeigt das 1,30 x 1,60 Meter große Unikat zahlreiche Lesben und Schwule, die vor einer jubelnden Menschenmenge in Hamburg eine Regenbogenflagge hissen.


Steuerrechtliche Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften

Mit Blick auf die steuerrechtliche Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften stellt die SPD-Bürgerschaftsfraktion klar, dass auch in Hamburg Lebenspartner auf Antrag vorläufig - bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts - steuerlich wie Eheleute behandelt werden. Hintergrund sind die in dieser Angelegenheit anhängigen aussichtsreichen Verfassungsbeschwerden.

Dazu erklärt Philipp-Sebastian Kühn, Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Lesben und Schwule: "Auch in Hamburg können eingetragene Lebenspartnerinnen und Lebenspartner eine Steuergleichbehandlung beim Finanzamt beantragen. Hamburg handelt - ebenso wie Berlin. Anderslautende Pressemitteilungen sind schlicht falsch."

Kühn wies in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass die SPD-Fraktion sich für eine vollständige Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft einsetze. Mit ihrem Antrag zur Öffnung der Ehe (Drs. 20/744) habe die SPD-Fraktion das gleich zu Beginn der Legislaturperiode sehr klar zum Ausdruck gebracht.

16.04.2012

St. Petersburg setzt Gesetz gegen Homosexualität in Kraft

Die Diskriminierung von Schwulen und Lesben in Russland geht weiter. Deutschlandradio Kultur berichtet weiter, dass der Gouverneur von Sankt Petersburg nun das Gesetz zur Bestrafung von - wie es heißt - "Propaganda für Homosexualität" in Kraft gesetzt hat. Es sieht Geldstrafen von umgerechnet bis zu 13.000 Euro vor und richtet sich vor allem gegen öffentliche Aktionen, bei denen Minderjährige mit Homo-, Bi- und Transsexualität konfrontiert werden. Die Organisation "Human Rights Watch" erklärte dazu, diese Regelung setze in heimtückischer Weise Homosexualität und Pädophilie gleich.

30.03.2012